Grenzenlos sozial

70 Fahrgäste aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland fuhren dem Ziel der "Tour d´ Europe - grenzenlos sozial" entgegen.

Trier/Luxemburg.(red) Beim Aktionstagder Katholischen Arbbeitnehmerbewegung (KAB) Deutschland hatte der Diözesanverband Trier eingeladen, um die Euroregion Saar-Lor-Lux "erfahrbar" zu machen. Ziel der Tour war Fond-de-Gras, ein Industrie- und Eisenbahnpark. Dort erkundeten die Teilnehmer das von einer 100-jährigen Industriegeschichte geprägte Tal. Der Blick des "Europaforums" richtete sich dann aber auf das Heute. Im Lokschuppen der Museumsbahn begrüßte die Diözesanvorsitzende der KAB, Waltraud Leineweber, auch die Partner der KAB aus Luxemburg und Belgien. Jos Freylinger aus Luxemburg und Bernard Kerger aus Belgien berichteten aus der Arbeitswelt ihrer Region und forderten eine an der Menschenwürde ausgerichtete Gestaltung Europas ein. Der Trierer Diözesanvorsitzende, Günther Salz, stellte die Forderungen des Diözesanverbandes Trier für ein soziales, gerechtes und demokratisches Europa vor. Darin wird die Sorge geäußert, dass der ungebändigte so genannte "freie Markt" und die Gewinnmaximierung zu dominierenden Leitbildern in Europa und weltweit geworden sind, und unter der Herrschaft des Kapitals die Ökonomisierung des Lebens weiter zunimmt und die Spaltungen größer werden.Der KAB Diözesanverband fordert daher, allen Menschen die Chance auf ein "gutes Leben" zu ermöglichen in dem Jede und Jeder das Recht auf Beteiligung an den für sie wichtigen Planungen und Entscheidungen hat. Gefordert werden das Recht auf ein existenzsicherndes Einkommen und ein garantiertes Grundeinkommen für alle Bürger und das Recht auf einen sozial gesicherten Arbeitsplatz zu gerechten Arbeits- und Entlohnungsbedingungen. Um Lohn- und Sozialdumping zu verhindern, müsse in Europa ein Mindestlohn eingeführt werden, für Deutschland von 8,50 Euro pro Stunde.

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