Gritzmacher steigt aus

TRIER. (fcg) Bernd Gritzmacher, Chef der insolventen Unterhaltungsbetriebe Riverside GmbH, ist vorläufig aus der Betreibergesellschaft der Großraumhalle ausgeschieden. Das berichteten auf TV -Anfrage Gritzmacher und Wolfgang Esser, Geschäftsführer der Castel Trier GmbH.

Gastronom Gritzmacher, der in der Arena weiterhin die Sportbar "La Ola" betreibt, war nachträglich in die Gesellschaft eingestiegen und hatte nach eigener Auskunft mit der Riverside GmbH 24,9 Prozent erworben. Diese 24,9 Prozent sind nun auf die weiteren Gesellschafter verteilt worden. Zu diesen zählt die Stadt Trier, die damit wie bei Gründung der Betreibergesellschaft wieder 40 Prozent hält, sowie Baukonzessionär Goldbeck und die Consulting-Firma Dr. Binz mit jeweils 30 Prozent. Bernd Gritzmacher könne jederzeit wieder einsteigen, auch andere Interessenten seien willkommen, sagte Wolfgang Esser. Gritzmacher erklärte auf TV -Anfrage, er lasse seine Anteile lediglich ruhen, bis das Insolvenzverfahren abgeschlossen sei. Auf diese Weise hätten die anderen Gesellschafter der Castel GmbH den Vorteil, nicht mit dem Insolvenzverwalter in Kontakt zu kommen. Erstaunt über diese Vorgänge zeigten sich auf TV -Anfrage CDU-Fraktionschef Berti Adams und Grünen-Sprecher Gerd Dahm. Beide betonten, sie wüssten nichts davon, dass Gritzmacher Anteile an der Betreibergesellschaft gehalten und anschließend wieder abgegeben habe. Die Betreibergesellschaft war gegründet worden, um das Risiko der Betriebs der Halle nicht allein bei der Stadt zu belassen, sondern auch private Investoren daran zu beteiligen. Als Bedingung für die Gewährung von Zuschüssen hatte das Land verfügt, dass die Stadt Anteile hält und zumindest über eine Sperrminorität verfügt.

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