Große Bühne auf der Grünen Woche

Auf der Grünen Woche, die in diesem Jahr zum 73. Mal stattfindet und bei der wieder mehr als 400 000 Besucher erwartet werden, präsentiert sich die Vulkaneifel mit ihren Vorzeigeprojekten und Typischem aus der Region.

 Einzigartiges Kapital: Die Region präsentiert in Berlin natürlich auch ihre reiche vulkanische Natur, wie hier am Wartgesberg in Strohn. Foto: WFG Vulkaneifel

Einzigartiges Kapital: Die Region präsentiert in Berlin natürlich auch ihre reiche vulkanische Natur, wie hier am Wartgesberg in Strohn. Foto: WFG Vulkaneifel

Daun. "Wir sind gespannt, was uns in Berlin erwartet. Die Rahmenbedingungen, unsere Region bei einer solch renommierten Ausstellung wie der Grünen Woche präsentieren zu können, sind auf jeden Fall positiv", freut sich Alfred Bauer, Chef der Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG) Vulkaneifel. Im Oktober hatte er die gute Nachricht aus Bonn bekommen, dass die Lokale Aktionsgruppe ((LAG) Vulkaneifel von einer Fachstelle des Bundeslandwirtschaftsministeriums ausgewählt worden war, sich als eine von drei LAGen bundesweit in Berlin präsentieren zu können. Die hiesige LAG wurde ausgewählt, da die in der Vulkaneifel im Rahmen des Leader-Plus-Programms der Europäischen Union (EU) organisierten Projekte zur Entwicklung der ländlichen Region als beispielhaft im Land gelten. "Gründen auf dem Land" stellt sich in Berlin vor

Zwei dieser Projekte werden auf einem gemeinsamen Stand der LAGen (neben der Vulkaneifel sind eine aus Bayern und eine aus Sachsen/Sachsen-Anhalt dabei) auf der Grünen Woche vorgestellt. Auch der LAG-Vorsitzende, Landrat Heinz Onnertz, freut sich, dass gerade der Vulkaneifel die besondere Ehre zukommt, sich als eine von nur drei Regionen präsentieren zu dürfen. Vorgestellt wird das Projekt "Gründen auf dem Land", das von den Wirtschaftsförderern der Kreise Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich mit Unterstützung der Universität Trier entwickelt worden ist. Die Initiative und Porträts von Gründern, die von dieser bei der Realisierung ihres Vorhabens unterstützt wurden, werden anlässlich der Grünen Woche in einem Film vorgestellt, der dort Premiere haben wird. "Wir wollen zeigen, dass Ideen und ideenreiche Menschen gerade für ländliche Regionen wie die Vulkaneifel das entscheidende Zukunftskapital sind. Unser Film heißt deshalb auch ,Gründerland Vulkaneifel: Geschichten von Feuerspeiern, spritzigen Ideen und hellen Köpfen'", berichtet Bauer. Daneben setzt die Region bei ihrer Präsentation auf die vulkanische Natur als Kapital für ihre touristische Entwicklung. "Die Unterstützung durch das Leader-Programm hat viel dazu beigetragen, dass wir uns als Region auf dem internationalen geologischen Parkett in den vergangenen Jahren so erfolgreich etablieren konnten. In Zukunft werden wir diese Arbeit noch weiter ausbauen", kündigt An-dreas Schüller, wissenschaftlicher Leiter des Geoparks Vulkaneifel, an.In Berlin präsentiert die Vulkaneifel aber nicht nur Projekte, sie wird auch beim Schülerprogramm der Grünen Woche unter dem Motto "Vulkansteine ganz nah" dabei sein. Nicht fehlen dürfen auf dem Stand der Region der "Rauchende Vulkan" aus dem Eifel-Vulkanmuseum in Daun und die kulinarischen Botschafter: Angeboten werden dabei Qualitätsprodukte der Regionalmarke Eifel. HintergrundDie Lokale Arbeitsgruppe (LAG) Vulkaneifel, der Partner aus den Bereichen Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus, Geologie, Wirtschaft, Frauen, Jugend und Verwaltungen angehören, ist 2002 entstanden, um von Förderungen aus dem EU-Programm "Leader Plus" profitieren zu können. Die LAG umfasst mittlerweile 195 Orte aus zehn Verbandsgemeinden und die Stadt Wittlich in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Vulkaneifel mit fast 140 000 Einwohnern. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr die Verbandsgemeinden Kelberg, Ulmen und Kaisersesch sowie 20 Orte aus den bisher schon beteiligten Verbandsgemeinden. Die Geschäftsstelle der LAG ist in der Kreisverwaltung in Daun.

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