Große Anteilnahme

TRIER. (dj) Seit über drei Wochen befindet sich die iranische Familie Aliniea/Almasi mittlerweile in Heiligkreuz im Kirchenasyl. Um ein ständiges Bleiberecht der Flüchtlingsfamilie zu erwirken, hat die Kirchengemeinde Trier Unterschriften gesammelt.

Im Wechselbad der Gefühle: Arezu Almasi, ihr Mann Nader Aliniea und ihre kleine Tochter Sadaf sind vor drei Wochen knapp der Abschiebung in den Iran entgangen. Seitdem leben sie in der ehemaligen Pfarrwohnung auf dem Gelände der evangelischen Kirchen in Heiligkreuz. "Einerseits ist die Familie froh, dass viele Menschen Anteil an ihrem Schicksal nehmen. Andererseits hat sie große Angst, was in den kommenden Wochen passieren wird", sagt Pfarrer Guido Hepke.Am Samstag hat die Kirchengemeinde Trier in der Innenstadt Unterschriften für die Familie gesammelt. Innerhalb von vier Stunden haben über 400 Menschen das Bleiberecht-Gesuch unterzeichnet. "Das hat all unsere Hoffnungen und Erwartungen übertroffen", gesteht Hepke. Jetzt wartet die Kirchengemeinde noch den Rücklauf kleinerer Unterschriftenaktionen ab. "Die Unterschriften legen wir dann Landrat Groß vor, um deutlich zu machen, dass nicht nur einzelne Menschen für ein dauerhaftes Bleiberecht der Familie sind, sondern dass viele diese Einschätzung teilen", kündigt Hepke an.

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