Großzügige Fans

TRIER. Auf den ansehnlichen Betrag von 18 025 Euro ist der Kontostand der Benefiz-Aktion zugunsten des Frankenturm-Projekts angewachsen. Damit rückt das Ziel, das verschlossene Mittelalter-Denkmal bis 2007 für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen, in greifbare Nähe.

Die Trierer spenden fleißig, die tönernen Frankenturm-Becher und -krüge (erhältlich im TV-Pressecenter) erfreuen sich eines regen Absatzes. Und die Trier-Gesellschaft erhält großen Zulauf. Inzwischen zählt der Verein, der sich seit 1982 für Kulturdenkmäler in der ältesten Stadt Deutschlands engagiert und sich nun die Wiederbelebung des Frankenturms auf die Fahnen geschrieben hat, rund 300 Mitglieder (Privatpersonen und Firmen).Sehr gute Zwischenbilanz

Die Zwischenbilanz des Vereinsvorsitzenden Gert Burscheid drei Wochen nach Start der TV-Benefizaktion zugunsten des Frankenturm-Projekts fällt überaus positiv aus: "Wir sind hochzufrieden. Nicht allein wegen der Spenden und der künftig höheren Einnahmen aus Mitgliederbeiträgen, die natürlich ebenfalls in den Frankenturm fließen. Sondern auch, weil wir sehen: Die Trierer wollen den Frankenturm endlich als bedeutendes Stück Stadtgeschichte erleben können. Wir liegen mit unserem Ansinnen also richtig." Erlebbar werden kann der 900 Jahre alte Wohnturm einer Stadtadels-Familie durch einen einfachen und barrierefreien Innenausbau. Desolate Bauteile sollen saniert oder ersetzt und die Hauptgeschoss-Ebene auf Originalniveau wiederhergestellt werden. Bis 2007 könnte auf diese Weise der Frankenturm "fit" gemacht werden für Innenbesichtigungen und kleinere Veranstaltungen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf voraussichtlich 250 000 Euro - für die Stadt Trier als Besitzerin nicht finanzierbar. 100 000 Euro stellt die Trier-Gesellschaft aus Vereinsmitteln zur Verfügung; den Rest will der Trierische Volksfreund größtenteils mit Hilfe seiner Leserinnen und Leser zusammentragen. Die TV-Benefizaktion läuft bis zum Jahresende. Anschließend soll es noch weitere Aktivitäten geben, unter anderem ein für Januar ins Auge gefasstes Benefiz-Konzert mit Trierer Bands und die Neuauflage der Trier-Tombola, früher die Haupt-Einnahmequelle der Trier-Gesellschaft. Dieses Mal soll der Erlös des mehrwöchigen Losverkaufs auf dem Hauptmarkt komplett dem Frankenturm zugute kommen. Zum Tombola-Start - voraussichtlich im Mai - will die Trier-Gesellschaft einen weiteren Tag der offenen Tür organisieren. Beim Frankenturm-Fest zum offiziellen Auftakt der TV-Kampagne haben rund 2000 Besucher das exklusive Innenbesichtigungs-Angebot genutzt. Mitglieder der Trier-Gesellschaft dürfen bereits nächste Woche wieder "rein ins Mittelalter": Die Jahreshauptversammlung findet am Mittwoch, 28. September, im Frankenturm statt.

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