Seit Juni besteht die veränderte Verkehrsführung. Anfangs führte sie wegen teils irreführender Beschilderung zu leicht chaotischen Zuständen (der TV berichtete). Mittlerweile habe sich alles eingespielt und laufe nach Plan, bilanziert das städtische Presseamt. Pkw-Fahrer haben nun die Möglichkeit, den Bahnhofs-Parkplatz direkt über die Bahnhofstraße anzufahren. Die neu eingerichtete Busspur in der Bahnhofstraße und die modernen ÖPNV-Beschleunigungstechnik bringen Bussen Vorrang vor allen anderen Verkehrsteilnehmern. Das Bus-Signal reagiert nur dann, wenn auch tatsächlich ein Bus die Grünwelle anfordert. "Die dadurch gewonnenen Reservezeiten kommen dem Kraftfahrzeugverkehr in der Ostallee und Christophstraße zugute", heißt es in einer Pressemitteilung des städtischen Presseamtes. Allerdings wird die Busspur oft unzulässig von Autofahrern zweckentfremdet, was zu gefährlichen Verkehrssituationen und Eingriffen in die Ampelsteuerung zu Lasten anderer Verkehrsteilnehmer führt. Neben der Busspur in der Bahnhofstraße und der ÖPNV-Beschleunigungstechnik wurde noch eine kurze Bus-Schleuse von der Christophstraße kommend eingerichtet. Sie ermöglicht den Bussen, an einer "PKW-Schlange" vorbei zu fahren. Durch die verkehrsabhängige Ampelsteuerung erfolgt für den allgemeinen Verkehr eine bedarfsorientierte Verteilung der Grünzeiten. Dies hat eine Reduzierung der Haltevorgänge vor den Ampeln zur Folge. Nahezu alle Fußgänger-Querungen rund um den Balduinsbrunnen wurden mit Zusatzeinrichtungen für Blinde und Sehbehinderte ausgestattet. Grün erhalten Fußgänger, wenn sie die Druckplatte betätigen. Auch Radfahrer profitieren von der teilweisen Umgestaltung der Kreuzung. Für sie wurde gemäß dem Radverkehrswegekonzept der Stadt Trier eine Radspur von der Roonstraße in Richtung Theodor-Heuss-Allee und Balduinstraße eingerichtet.