Grund zum Feiern

Was auf dem Fußballplatz nicht sein kann, haben die beiden Städte Trier und Herzogenbusch (Niederlande) geschafft: eine Freundschaft geschlossen. 1968 unterzeichneten die Oberbürgermeister Josef Harnisch und Robert Joseph Johann Lambooy die Urkunde. Auch der Ausgang der Fußball-Weltmeisterschaft von 1974 konnte am Band zwischen den Städten nichts mehr ändern.

Trier. Ein krummes Datum, an dem die Städte Trier und Herzogenbusch ihre Städtepartnerschaft mit einem Festakt im Rathaussaal bekräftigt haben. Aber es war nur der Gegenbesuch einer niederländischen Delegation, nachdem die Brabanter Provinzhauptstadt 2008 - im Jubiläumsjahr - ein Trier-Wochenende ausgerichtet hatte. Die feierliche Ratssitzung zum 40-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft in Trier zeichnete sich durch den lockeren Umgang miteinander aus, durch viel Humor. Oberbürgermeister Klaus Jensen und Bürgermeister Ton Rombouts durften sich in ihren Reden augenzwinkernd die Bälle zuspielen. Das gelang wie auf dem Fußballplatz, allerdings mit einem klaren Unentschieden. Was die Ratssitzung aber zu einem besonderen Treffen machte, waren der Anlass sowie der Zusammenschluss von Trierer und Herzogenbuscher Sängern zu einem "Freundschafts-Chor", der natürlich die Nationalhymnen, das "Mosellied" und das niederländische "Feestlied" anstimmte.

"Nie wieder Krieg", sagte Rombouts, sei das Ziel vor 40 Jahren gewesen, als sich die beiden Städte die Hände reichten. Gewachsen ist daraus ein lebendiger Austausch auf vielen Ebenen. "Die Menschen aus Trier und Herzogenbusch sind Freunde geworden. Wir haben uns kennengelernt, viel voneinander gelernt, und wir wollen auch die Zukunft miteinander gestalten", sagte OB Klaus Jensen.

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