Grundschule wird Kindergarten

Nach dem Grundsatzbeschluss vom 31. März machte der Stadtrat nun Nägel mit Köpfen: Die alte Tarforster Grundschule wird für gut zwei Millionen Euro zu einer viergruppigen Kindertagesstätte ausgebaut. Eröffnung: voraussichtlich Mitte 2011.

Trier. (rm.) Seit Ende Oktober werden die Tarforster Grundschüler im Neubau am Trimmelter Hof unterrichtet. Die neue Bestimmung der alten Grundschule im Ortskern (Im Alten Garten 22) steht bereits seit langem fest: Sie wird Kindertagesstätte. Das Um- und Ausbauprojekt hat der Stadtrat am Donnerstagabend nahezu einstimmig beschlossen.

An den Kosten von insgesamt 2,06 Millionen Euro beteiligt sich das Studierendenwerk Trier mit 500 000 Euro aus dem Konjunkturpaket II. Das Land steuert knapp 160 000 Euro bei; der städtische Anteil beträgt rund 1,4 Millionen Euro.

Das aus den frühen 60er Jahren stammende Schulgebäude erhält einen Anbau mit 200 Quadratmetern Fläche. Voraussichtlich ab Mitte 2011 wird es zwei Kindergarten-Regelgruppen (50 Plätze für Drei- bis Sechsjährige) und zwei Krippengruppen (20 Plätze für Kinder bis drei Jahre) aufnehmen. Die Hälfte sollen Kinder von Studierenden und Uni-Bediensteten sein.

Bemerkenswert: Die Planung stammt vom Grünen-Ratsmitglied Dominik Heinrich, und die einzige Gegenstimme zum Projekt kam aus Reihen der Grünen: Anja Matatko, ab Dezember Fraktionschefin, verspürte "Standort-Probleme". Der Weg nach "ganz weit hinten" in Alt-Tarforst sei für Uni-Eltern "unmöglich weit" - was UBM-Amtskollegin Christiane Probst mit Hinweis auf den Grundsatzbeschluss vom 31. März so kommentierte: "Wer A sagt, muss auch B sagen".

Alter Kindergarten bleibt noch mindestens drei Jahre



Grundsätzlich positiv äußern sich auch Norbert Freischmidt (CDU) und Maria Ohlig (SPD).

Der alte Alt-Tarforster Kindergarten in der Straße Zum Schombert, in dem zurzeit drei Regelgruppen betreut werden, hat noch nicht ausgedient. Er soll bis zur Fertigstellung einer weiteren Kindertageseinrichtung im Baugebiet BU 13 (bis frühestens Ende 2012) mit zwei Gruppen weitergeführt werden. Anschließend will die Stadt das Gebäude verkaufen.

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