Grundschulen sollen bleiben

Die CDU hat bei einem Parteitag ihre Linie zur Schulentwicklung in Trier festgelegt. Danach plädiert man für einen grundsätzlichen Erhalt der Grundschul-Standorte, schlägt aber strukturelle Veränderungen vor. Auch die SPD hat Positionen festgezurrt, die erkennen lassen, dass die Parteien nicht weit auseinander liegen.

Trier. Einig sind sich CDU und SPD darin, dass die stark an den Stadtteilen orientierte Grundschul-Struktur in Trier erhalten bleiben soll - was einzelne Zusammenlegungen nicht ausschließt. Der vom runden Tisch und der Stadtverwaltung im Auftrag des Rates ausgearbeiteten Schließungs-Option erteilen Christ- und Sozialdemokraten gleichermaßen eine Absage.

Die CDU, die zu ihrem Bildungsparteitag eigens die amtierende Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, die saarländische Ministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, eingeladen hatte, warf ein ganzes Paket eigener Struktur-Vorschläge in die Debatte - darunter durchaus spektakuläre Ideen wie die Neuordnung der Bildungs-Zuständigkeiten im Stadtvorstand und die Gründung einer kommunalen "Bildungs-Agentur". Zudem wollen die Christdemokraten jährlich bis zu fünf Millionen Euro, also die Hälfte des städtischen Investitionshaushalts, für die Auflösung des Sanierungsstaus bei den Schulen bereitstellen.

Die Sozialdemokraten fordern gleich zwei Integrierte Gesamtschulen für Trier, ebenso wie die "schnellstmögliche Umsetzung der integrativen Realschule plus" - womit sich die CDU aufgrund prinzipieller Bedenken bislang schwertut. Zu den Finanzen gibt es von der SPD keine Aussage. Man wolle, so betont SPD-Chefin Malu Dreyer, vor politischen Weichenstellungen das endgültige Ergebnis des runden Tischs abwarten.

Ähnlich sehen es auch die kleineren Fraktionen, die sich bislang im Gegensatz zu den Großen mit Stellungnahmen weitgehend zurückgehalten haben - so, wie es im ursprünglichen Fahrplan der Stadt auch vorgesehen war.

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