Gut entwickelt

TRIER-QUINT. Aus einer fünfköpfigen Interessengemeinschaft hat sich der Anglerclub Römerfischer Trier 1981 zu einem Verein mit heute 59 Mitgliedern entwickelt. Am kommenden Wochenende feiern die Anglerfreunde mit dem traditionellen Fischerfest auf dem Biewerer Sportplatz ihr 25-jähriges Bestehen.

"Wir angeln nicht nur, sondern kümmern uns um den Naturschutz. Und dieses Ziel schweißt uns zusammen. Unsere gute Kameradschaft ist unsere Antriebsfeder und das A und O", sagt Bruno Herschler. Zusammen mit Friedrich Klein bildet er das Vorstandsduo der Römerfischer neben dem Kassenwart (Christian Wagner), dem Schriftführer (Norbert Mock) und dem erweiterten Vorstand, der sich aus dem Pressewart, dem Gerätewart und dem Sportwart (Peter Mohr) sowie den Beisitzern zusammensetzt. "Insofern sind wir ein ganz normaler Verein mit einer Vorstandssitzung im Monat und einer Jahreshauptversammlung, an der wir die Termine zum Vereinsangeln bekannt geben. Aber unsere Mitglieder dürfen nicht einfach ans Wasser gehen und drauf los angeln. So geht das nicht", betont Herschler. Um in der Freizeit an heimatnahen Gewässern wie Mosel und Saar oder auch mal im Ausland zu angeln, "muss man wissen, wie man sich am Wasser zu benehmen hat". Um dies zu gewährleisten, muss jeder Römerfischer ab 13 Jahren einen Angelschein erwerben und sich theoretische Grundlagen in Sachen Gesetzeskunde, Gewässerkunde, Fischkunde oder allgemeinem Umweltschutz aneignen. Dafür ist Ausbilder Otto Feilen zuständig und hält im Quinter Vereinsheim Schulungen für den Angler-Nachwuchs ab. "Die Prüfung erfolgt dann bei der Stadt, und von 100 Fragen dürfen nur sieben falsch beantwortet werden", erklärt der Zweite Vorsitzende Klein.Trostpreis "Ohne-Fisch-Pokal"

Der Nachwuchs wird zur Freude der routinierten Angler immer jünger. Allein in diesem Jahr haben sich zwölf neue Mitglieder angemeldet. "Die Jüngste ist sieben Jahre alt, die Älteste 17." Neben dem Fachwissen seien vor allem Geduld, Glück und ein wenig Talent die nötigen Voraussetzungen, ein erfolgreicher Angler zu werden. Jedes Jahr angeln die Römerfischer ihren Meister aus, ehren mit dem "Ohne-Fisch-Pokal" aber auch denjenigen, der nicht so viele Fische am Haken hatte. Neben der Jugend, um die sich vor allem Heike Walbert als Jugendwartin kümmert, sind den Römerfischern auch ihre beiden Ehrenmitglieder wichtig. "Roswitha Thiel, deren Mann leider verstorben ist, hat viel für den Verein getan, und auch unser Ehrenpräsident Toni Kinzig ist uns als ältestes Mitglied ans Herz gewachsen", sagt Bruno Herschler. "Wir hoffen ja, auch unserem Nachwuchs irgendwann einmal in guter Erinnerung zu bleiben und noch lange viel Freude am Vereinsleben zu haben", sagt Friedrich Klein. Wie seit fünf Jahren feiern die Römerfischer auch in diesem Jahr zu Pfingsten ihr Fischerfest. In guter junger Tradition werden es die Anglerfreunde auf dem Biewerer Sportplatz am 3. und 4. Juni mit Frühschoppen, Gemeinschaftsangeln, Römerfischer-Spezialitäten und Live-Musik zum 25. Geburtstag richtig krachen lassen.

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