Gute Aussichten

TRIER. (red) Stipendiaten der Otto-Benecke-Stiftung haben ihr Fernstudium Informatik an der Fachhochschule Trier abgeschlossen.

Zehn der 30 Stipendiaten des Akademikerprogramms der Otto-Benecke-Stiftung nahmen im September 2005 das Fernstudium Informatik an der Fachhochschule (FH) Trier auf, das in Kooperation mit der Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) angeboten wird. Nach einem zweisemestrigen Zertifikatsstudium und einem anschließenden dreimonatigen Berufspraktikum feierten sie jetzt ihren Fernstudien-Abschluss. Ihr Gesamtzertifikat "Informatik" nahmen die Absolventen vergangene Woche entgegen. "In den nächsten fünf Jahren werden 40 000 Informatiker fehlen, damit haben Informatiker wieder hervorragende Berufschancen", sagte Studiengangsleiter Professor Fritz Nikolai Rudolph vom Fachbereich Informatik der FH Trier. "Dank ihres Engagements werden die Stipendiaten keine Probleme bei der Arbeitssuche haben. Sie haben während des Studiums Überdurchschnittliches geleistet: Mit 36 erreichten Credit Points (ECTS) liegen sie über den im Regelstudium üblichen 30 ECTS und haben damit die Chance der Maßnahme erfolgreich genutzt", führte Rudolph weiter aus. Vor allem das anschließende Praktikum stelle ein Sprungbrett in die Berufstätigkeit dar. 78 Prozent der Teilnehmer hätten es als sehr wichtig für die berufliche Integration gehalten. Die Perspektiven nach Abschluss seien positiv. Von den 30 Teilnehmern würden 63 Prozent in ihren Praktikumsbetrieben weiterbeschäftigt, 10 Prozent seien ehrenamtlich tätig, 3 Prozent selbstständig und 24 Prozent sucht noch Arbeit. Die Otto-Benecke-Stiftung fördert mit dem Programm Spätaussiedler und Kontingentflüchtlinge aus den ehemaligen GUS-Staaten, die bereits in ihrem Heimatland studiert haben und ihre Berufschancen für den deutschen Arbeitsmarkt ausbauen möchten. Der Fernstudiengang Informatik wird von der FH Trier seit zehn Jahren im Verbund mit Bingen, Fulda, Kaiserslautern, Saarbrücken und Worms angeboten.

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