Gute Resonanz auf die Heilige Schrift

TRIER. (LH) 2003 ist das Jahr der Bibel mit vielen Aktionen zum Thema. Die Plakataktion des Bistums stand im Mittelpunkt einer Präsentation in der Trierer Simeonstraße. Das Motto: "Die Bibel - spruchreif."

Aufmerksamkeit gewinnen, Interesse und Neugierde wecken, die Bibel ins Gespräch bringen und ihre Relevanz für den Alltag demonstrieren, das Buch der Bücher (wieder) im Gedächtnis verankern oder den Passanten nur einen schönen Aufenthalt bescheren - das waren die Ziele einer Aktion des Bistums am Samstag in der Trierer Simeonstraße. Die Rechnung dürfte aufgegangen sein. Denn am späten Nachmittag, als die Mitarbeiter die "Roadshow" zum katholischen Glauben im Kleinlaster verstauten, hatten sie immerhin 800 Besucher gezählt, mit denen sie näher in Kontakt getreten waren. Die Resonanz sei sogar viel besser als in Saarbrücken gewesen. Koblenz als dritte Station wird am Samstag, 27. September, folgen. Im Mittelpunkt der Präsentation standen die fünf speziellen Themenplakate zur Heiligen Schrift. Gerade Jugendliche hätten sich begeistert gezeigt über die modernen Bilder, kombiniert mit unterschiedlichen Bibelsprüchen, resümiert Marion Metzen. Viele Passanten hätten sich sogar an die Plakate erinnert, die als Großflächenwerbung bistumsweit an insgesamt 520 exponierten Stellen hängen. "Darf ich Ihnen ein paar große Worte mit auf den Weg geben?", warb auf Stelzen Jongleur Christian Dirr für die Bibel und drückte den Passanten ein Plakatmotiv in Postkartenformat in die Hand: "Stark wie der Tod ist die Liebe" (Hohes Lied 8,6), steht neben einem Bild mit einem sich umarmenden Liebespaar geschrieben. Ein anderes Plakat zeigt eine stark geschminkte Frau, die auf Anmache aus ist und es wirklich gar nicht ernst meint. Dazu die Bibel: "Der Mensch sieht auf das Äußere, Gott aber sieht auf das Herz" (Erstes Buch Samuel 15,7). Lob kam auch von anderer Stelle: Zwei der Bibelplakate zeichnete die deutschen Werbewirtschaft als "Plakat der Woche" aus. Den unmittelbaren Kontakt zu den Passanten suchte auch Generalvikar Werner Rössel und lobte das Experiment der offenen Pastoral: "Die Leute müssen nicht zu uns kommen, sondern wir kommen zu ihnen." Wer es wünschte, bekam "sein" Bibelzitat im modernen Design als Henna-Tattoo, oder er konnte sich an einer Fotowand mit seinem Lieblings-Bibelspruch fotografieren lassen. Wer etwas mehr Zeit hatte, konnte in den verschiedenen Bibelausgaben "schmökern". "Ausverkauft" waren am Samstag die Postkarten mit den abgedruckten Plakatmotiven. Interessenten können diese, wie auch die Plakate im DIN-A2-Format, kostenlos bestellen im Internet unter www.bistum-trier.de.

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