Gutes Konzept

Die Lebensdauer eines Computersystems hängt schon lange nicht mehr von der Funktionsfähigkeit seiner Bestandteile ab. Systeme, die noch tadellos funktionieren, werden dennoch ausgemustert, weil der Markt bereits neue, leistungsfähigere Grafik- und Soundchips, größere Festplatten, schnellere Prozessoren anbietet.

Wenn das neue Spiel nicht läuft oder die aktuelle Version der Grafikanwendung Zicken macht, landet ein fehlerfrei laufender Rechner im Keller, wo er langsam vermodert. Die Netzwerkstatt nutzt die absurde Geschwindigkeit in der Entwicklung der Computertechnik - und das manchmal ebenso absurde Anspruchsdenken vieler Nutzer, die immer die neueste Hardware brauchen. Doch die Grundlagen der Informationstechnologie lassen sich auch auf alten Rechnern lernen. Diese alten Rechner werden Menschen den Zugang zur elektronischen Datenverarbeitung ermöglichen, die sonst keine Chance hätten, sich mit dieser Technik zu beschäftigen. Fazit: Die Netzwerkstatt setzt die Tradition der Hilfsangebote im Quartier in bester Weise fort. Sie verdient Unterstützung. j.pistorius@volksfreund.de

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