Gutes tun und es zeigen!

TRIER. Die Kulturstiftung Trier macht mobil: Um das kulturhistorische Erbe und Kulturangebot von Deutschlands ältester Stadt zu unterstützen, bietet sie eine breite Palette von Fördermöglichkeiten. Ziel ist es, das Stiftungskapital von bisher 100 000 Euro weiter aufzustocken und die Erträge in Kulturprojekte fließen zu lassen.

Mindestens 50 000 Euro benötigt eine Stiftung als Grundkapital. Zwei Jahre nach ihrer Gründung verfügt die Trierer Kulturstiftung über das Doppelte. Das soll aber noch längst nicht das Ende der Fahnenstange sein, schließlich will man pro Jahr mindestens 15 000 bis 20 000 Euro aus den Erträgen für Kulturprojekte lockermachen können. Also muss das Vermögen weiter wachsen - durch Spenden, aber auch durch Einnahmen aus eigenen Projekten.Stifterplatte für Spende ab 2500 Euro

Dabei zeigt sich die Geldsammler gleichermaßen findig wie erfolgreich. In einer Pressekonferenz am Dienstag ehrte Stiftungs-Vize Ulrich Holkenbrink die ersten drei offiziellen "Kulturstifter". Die Volksbank (vertreten durch Vorstand Horst Schreiber), die Handwerkskammer (Hauptgeschäftsführer Hans-Hermann Kocks; auch Vorsitzender der Stiftung) und die Versicherung Signal Iduna (Geschäftsführer Dirk Libski) erhielten für Spenden von mindestens 2500 Euro die Stifterplatte. Diese repräsentative Aluminiumtafel wird in jährlichen Editionen exklusiv gefertigt und kann nach dem Motto "Tue Gutes und zeig es!" in Unternehmen dauerhaft angebracht werden. Darüber hinaus honoriert die Stiftung großzügiges Engagement mit einem eigens entwickelten Signet, das ein Jahr lang auf Geschäftspapieren, in Annoncen und im Internet verwendet werden darf. Interessant (nicht nur) für Sammler: die Kulturaktie. Die gibt es in limitierter jährlicher Auflage (500 Stück) zum Preis von 50 und 100 Euro. Von der 2006er Aktien mit Motiven von Werner Persy wurde bislang die Hälfte verkauft. Auch mit Mini-Beträgen lässt sich die Stiftung gerne unterstützen. Den Anfang der "Kultur-Euro"-Aktion machte die Tourist-Information Trier (TIT), die von jeder gebuchten Stadtführung der Reihe "Trier für Trierer" einen Euro für die Kulturförderung abzweigt. Touristik-Chef Hans-Albert Becker kündigte gestern an, die Aktion auch auf Souvenirs aus dem TIT-Shop an der Porta Nigra auszuweiten. So soll künftig auch je ein Euro pro verkauftem Trier-Adventskalender der Stiftung zugute kommen. Weitere "Kultur-Euro"-Partner werden gesucht, betonten Kocks und Holkenbrink. Zur Mehrung des Stiftungsvermögens soll außerdem das Label "Wohnkultur Trier" beitragen. Die Stiftungsverantwortlichen und Künstler stellten gestern die von einer Jury ausgewählte Edition 2007 von Wohnaccessoires und Geschenkideen vor, bestehend aus Frühstücksbrettchen mit Glaseinlage, gläsernem Teelicht, schmiedeeisernen Tischleuchtern, Silberschmuck, Glasschale mit Stadtplan sowie Holzensemble aus Tablett, Schale und Kugelschreiber. Die Preise liegen zwischen 20 und 130 Euro. Erhältlich ist die "Wohnkultur"-Kunst in ausgewählten Trierer Geschäften. Infos zum Thema unter www. kulturstiftung-trier.de

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