Trier/Schweich/Konz. Der Schweicher Hafen ist fast menschenleer. Im Hafenbecken schwimmen nur noch einzelne Boote. Neben dem Fährturm stehen Anhänger zum Abtransport von Material. Der Steg vor der Terrasse am Fährturm ist verschwunden. "Die Saison beginnt gewöhnlich am 1. April und endet am 1. November", erläuterte Klaus Kürten vom Wasser- und Schifffahrtsamt Trier auf Anfrage. Außerhalb dieser Zeit werden in den Freizeithäfen die durch die Strömung im Bett der Mosel sowie durch Hochwasser bedrohten schwimmenden Anlagen abgebaut und in Sicherheit gebracht. Der Steg vor dem Schweicher Fährturm ist deshalb schon unter Dach und Fach. Hochwassergefahr behindert Arbeiten

Laut Hafenbetriebsordnung des Yachthafens am Schloss Monaise endete auch dort die Saison am 1. November. Das Gleiche gilt für den Konzer Yachthafen. "Wir bieten ein Winterlager für Schiffe an", sagt Anne Schultz vom Konzer Wassersportclub Konz 1960 und für den Konzer Hafen zuständige Geschäftsführerin. Normalerweise steht ein Teil der Boote während des Winters in einem umzäunten Bereich am Hafen. Bei Hochwasser muss dieser Standplatz jedoch geräumt werden. Der Verein verfügt noch über ein Hallenlager. Rund zwei Kilometer vom Hafen entfernt können Schiffe auf Trailern dort untergebracht werden. Ein Winterlager für besonders große Schiffe gibt es am Schweicher Hafen, wo Schiffe bis zu 47 Tonnen Gewicht in der kalten Jahreszeit stehen können. Dann können an den Schiffen oder im Umfeld des Hafens kleinere Wartungsarbeiten wie zum Beispiel Anstriche realisiert werden. Wegen der Hochwassergefahr werden jedoch viele Arbeiten während der Wintermonate nicht ausgeführt. Traditionell werden nötige Wartungsarbeiten kleineren Umfangs an den Hafeninfrastrukturen im Frühjahr von den Mitgliedern selbst ausgeführt, so zum Beispiel Instandhaltungsarbeiten an Vereinsräumen.