Hören, fühlen und genießen
Zu einem herausragendem Ereignis wurde das Festkonzert am Sonntagabend, das der Kirchenchor Cäcilia anlässlich seines 175. Geburtstags in der Pfarrkirche St. Peter in Trier-Ehrang gab. 500 Besucher kamen in den Genuss eines erstklassigen kulturellen Angebots.
Trier-Ehrang. Es war ein hochkarätiges Programm, das der Kirchenchor Cäcilia für den Höhepunkt in seinem Jubiläumsjahr zusammengestellt hatte und das in der Krönungsmesse von Mozart gipfelte. "Jetzt fahren wir die Ernte ein", schmunzelte der Musikdirektor Reinhold Neisius kurz vor Beginn des Konzerts. Viel Lob für den Chorleiter
In der Tat hatte viel Arbeit und Engagement in den Vorbereitungen gesteckt: Einmal wöchentliche Proben des Kirchenchors, einmal monatlich die des gesamten Konzertchors, erklärte der Vorsitzende des Kirchenchors, Leo Gohr, am Rande der Veranstaltung. Lob und Dankbarkeit äußerte er für die menschliche und fachliche Art des Chorleiters Neisius, der im Chor "alles zusammenhält". Dem schloss sich der Präses Pastor Markus Nicolay in seinem Grußwort an. Er dankte Musikdirektor Neisius, der seit 38 Jahren "Dienst am Taktstock" ausübe.Jensens Antrittsbesuch
Nicolay begrüßte die rund 500 Besucher. Darunter Ministerin Malu Dreyer sowie ihren Ehemann, Oberbürgermeister Klaus Jensen, der seinen ersten offiziellen Antrittsbesuch in Ehrang einem kirchlichen Ereignis gewidmet habe. Außer politischen und kirchlichen Vertretern erhielt die Anwesenheit von Generalmusikdirektor István Dénes sowie der früheren Pastöre, Bernd Bohr und Johannes Mohr, viel Beifall. Den Auftakt machte Neisius mit dem Stück "Grande Marche" an der Orgel. 120 Mitwirkende stemmten den musikalischen Hochgenuss, davon 65 Mitglieder des Stammchors, weitere Sänger sowie Musiker des Schöneck-Ensembles. In herausragender Akustik gerieten die Vorträge des Chors sowie der Solisten (Sabine Zimmermann, Manuela Kopp, Horst Lorig, Bernd Klauck) zu einem ergreifenden Klangerlebnis. Begleitet wurden sie von Anja Kehrbaum (Chororgel) und Marianne Collet-Stier (Querflöte). Das begeisterte Publikum entließ den Jubiläumschor erst nach zwei "Gloria"-Zugaben.
