Hörschäden möglichst früh erkennen

Eltern informieren, sensibilisieren und Perspektiven aufzeigen - das sind Ziele eines Tages der offenen Tür in der Pädagogisch-audiologischen Beratungsstelle der Wilhelm-Hubert-Cüppers Schule in Trier. Die Veranstaltung findet statt am Samstag, 19. Mai, von 10 bis 17 Uhr in der Schule in Trier-Tarforst.

 Hörtest macht richtig Spaß: Jasmin hat sichtbar Freude daran, in der pädagogisch-audiologischen Beratungsstelle der Cüppers-Schule den Tönen nachzuspüren. Tv-Foto: Christine Cüppers

Hörtest macht richtig Spaß: Jasmin hat sichtbar Freude daran, in der pädagogisch-audiologischen Beratungsstelle der Cüppers-Schule den Tönen nachzuspüren. Tv-Foto: Christine Cüppers

Trier. (c.c.) Schon ab der Geburt sind viele Hörschädigungen erkennbar. Dennoch, so informiert Ulrike Moog, kommissarische Leiterin der Wilhelm-Hubert-Cüppers-Schule für Hörgeschädigte und Schwerhörige, kommen einige Kinder erst mit Ende der Grundschulzeit zu den Tests und zur Behandlung.Wie wichtig und hilfreich möglichst frühe Erkennung von Hörschäden sind, darüber möchte die Pädagogisch-Audiologische Beratungsstelle der Cüppers-Schule an ihrem Tag der offenen Tür informieren. An diesem Tag werden Fachkräfte über die Arbeit der Beratungsstelle informieren. Hörtests sind natürlich auch möglich. Und außerdem können sich Interessenten im Rahmen von Schulführungen ein Bild von der Landesschule für Gehörlose und Schwerhörige machen.Schulfrust ist vermeidbar

Eine wesentliche Grundlage für die Integration in die Gesellschaft seien schulische Leistungen, erklärt Ulrike Moog. Oftmals aber seien diese Leistungen bei einem Kind nicht wie erwartet aufgrund der Tatsache, dass es Probleme mit dem Hören gibt. Und trotz breiter Aufklärung und vielfältiger Bemühungen aller Verantwortlichen würden immer noch Hörschäden einfach zu spät festgestellt.In der Beratungsstelle können besorgte Eltern das Gehör des Kindes testen lassen. In subjektiven Hörtests wird die Hörschwelle ermittelt. Und das sollte möglichst nicht erst in der Schule geschehen. Enge Zusammenarbeit mit Eltern und Ärzten

Denn schon im Kleinstkind- oder Kindergartenalter lassen sich Hörschädigungen minimieren oder gar ganz beheben. So muss es unter Umständen gar nicht erst zum "Schulfrust" kommen.Wichtig bei der Arbeit der Beratungsstelle ist die enge Zusammenarbeit natürlich mit den Eltern, aber auch mit den HNO-Ärzten, die in erster Linie die medizinische Diagnostik bei Hörschäden übernehmen.Wer also auch nur den leisesten Verdacht hegt, sein Kind habe Hörstörungen, kann sich am Tag der offenen Tür umfassend über das Vorgehen, notwendige Maßnahmen und Therapiemöglichkeiten informieren.

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