Härtere Strafen

TRIER-IRSCH. Der Ortsbeirat beschäftigt sich mit der wachsenden Jugendkriminalität und diskutierte über Mittel zur Prävention von Gefahren und Gewalt im Alltag.

Die letzte Sitzung des Jahres hatte der Ortsbeirat Trier-Irsch ausschließlich dem Thema Kriminalität und der damit verbundenen Gefahrenvorbeugung gewidmet. Dazu wurde der Leiter des kommunalen Vollzugsdienstes in Trier, Roman Schmitz, gehört. Schmitz wies in seinem Bericht auf die steigenden Einsatzzahlen hin und versuchte deutlich zu machen, dass jeder Bürger in der sozialen Verantwortung stehe. "Wenn wir gerufen werden, dann ist es meistens schon zu spät. Denn dann ist das Kind schon längst in den Brunnen gefallen", so der Dienststellenleiter. In der letzten Zeit litten immer mehr Menschen unter psychischen Erkrankungen oder würden mit ihren Problemen alleine gelassen und verwahrlosten in Folge dessen. Dieses Problem sei längst nicht mehr auf die Großstadt beschränkt, sondern habe mittlerweile auch Trier erreicht. Deshalb müssten zukünftig alle ein wachsames Auge auf ihre Umwelt werfen, um soziale Probleme und mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen. Unter den Mitgliedern des Rates entbrannte eine lebhafte Diskussion, die auch auf die anwesenden Gäste übergriff, denen während der Sitzung das Rederecht gewährt wurde. Besonders die Frage, wie man der wachsenden Zahl der Jugendlichen, die durch zunehmende Aggression und extreme Ausfallerscheinungen auffielen, Einhalt gebieten könne, stand dabei im Raum. Einige sprachen sich für eine strengere Kontrolle der Einhaltung des Alkoholverbotes, andere für härtere Strafen aus. Gleichzeitig müsse die Jugendarbeit verstärkt werden. Beschlüsse wurden keine gefasst.

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