Handgemachtes im Landesmuseum

Ledertaschen, Schmuck, Kristallschalen, Küchentische - all das und mehr gibt es ab sofort im Rheinischen Landesmuseum zu bewundern. Die Ausstellung Westhandwerk zeigt bis zum 13. Dezember die Arbeiten vor allem von regionalen Kunsthandwerker.

 Moderne Werke im historischen Museum: Bis 13. Dezember läuft im Rheinischen Landesmuseum die Ausstellung „Westhandwerk – gut und schön“. TV-Foto: Anita Lozina

Moderne Werke im historischen Museum: Bis 13. Dezember läuft im Rheinischen Landesmuseum die Ausstellung „Westhandwerk – gut und schön“. TV-Foto: Anita Lozina

Trier. (alo) Am Mittwoch hat das Rheinische Landesmuseum zusammen mit der Handwerkskammer Trier (HWK) die Ausstellung "Westhandwerk - gut und schön" eröffnet. Bis zum 13. Dezember werden in der ersten Etage des Museums die Arbeiten professioneller und überwiegend regionaler Kunsthandwerker gezeigt. Gleichzeitig wurde der "Gestaltungspreis 2009" an die Tischlerei Sommer aus Breitscheid sowie ein Sonderpreis an die Keramikerin Françoise Joris aus Belgien verliehen.

Zu sehen gibt es praktisch alles, was das moderne Handwerk ausmacht: aufwendige Lampen, außergewöhnlichen Schmuck, schlichte und funktionelle Tische oder phantasievolle Kristallschalen. Aber auch Kostüme, Ledertaschen und Kissenüberzüge sind dabei - alles in höchster Qualität verarbeitet. "Das hohe Niveau der Arbeiten war uns wichtig", sagt HWK-Präsident Rudi Müller. Daher hatte eine Jury 40 Kunsthandwerker aus 60 Bewerbungen ausgewählt.

Ziel der Ausstellung ist es, das gestaltende Handwerk mehr in die Öffentlichkeit zu rücken (der TV berichtete).

Gleichzeitig soll sie aber auch ein Begegnungszentrum sein, "daher wird es zwei Event-Wochenenden geben, an denen es unter andererm Diskussionen mit den Ausstellern geben wird", fährt Müller fort. Alle Exponate stehen außerdem zum Verkauf.

"Diese Gelegenheit haben sie in unserem Museum nicht oft", scherzt Museums-Direktor Eckart Köhne. Die Gäste der Vernissage begutachteten die Arbeiten und ließen sich von den anwesenden Handwerkern den Gebrauch erklären. "So lerne ich vielleicht auch eine ganz andere Klientel kennen", sagt Claudia Adam aus Stübhausen, die hier ihren Schmuck vorstellt. Die ersten Besucher der Ausstellung fanden bereits ihren Favoriten; so wie Rosemarie Flick, die Joris' Poerzellan-Arbeiten bewun derte. "Das ist wunderschön, und erschwinglich ist es auch noch!"

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort