Hart am Wind

Schon um zehn Uhr am Samstag Morgen stehen Menschen in einer langen Schlange am Schiffsanleger am Zurlaubener Ufer. Der Trierische Volksfreund lud seine Leser mit dem Schifffahrtsunternehmen "Gebrüder Kolb" zu einer kostenlosen Moseltour ein.

 Gute Sicht trotz des wolkenverhangenen Himmels: Der Ausguck auf der „Undine II“ ist bei den jungen Mosel-Pionieren sehr beliebt. TV-Foto: Cordula Fischer

Gute Sicht trotz des wolkenverhangenen Himmels: Der Ausguck auf der „Undine II“ ist bei den jungen Mosel-Pionieren sehr beliebt. TV-Foto: Cordula Fischer

Trier. (cofi) Eigentlich ist die "Undine II" leicht zu steuern. Doch Kapitän Wjatscheslaw Gauert ist an diesem Morgen hoch konzentriert. "Man muss besonders aufpassen, wenn der Wind wie heute in jeder Minute aus einer anderen Richtung bläst." Das Steuer hat er fest in der Hand und auch das Wendemanöver an der Staustufe oder vor Pfalzel gelingt dem routinierten Käp'tn. Kein Grund also für die TV-Leser, zu Hause zu bleiben. Wind und Wetter scheuen sie nicht."Im vergangenen Jahr haben wir die Fahrt auf der Undine verpasst. Heute wollten wir die Gelegenheit nutzen", sagt Sylvia Schmitt (44), die mit Söhnchen Tobias (2) und Lebenspartner Michael Pohl (51) auf dem Oberdeck Platz genommen hat. "Hier kann man Ruhe haben, sich chauffieren lassen und Trier von einer anderen Seite erleben." Währenddessen entert Fariz (5) mit seiner Piraten-Mütze auf dem Kopf den Ausguck, hält Ausschau nach Feinden und dem, was sich am Ufer abspielt. "Für die Kinder ist das ein tolles Erlebnis. Wir wollten heute sowieso etwas mit den Kindern unternehmen und haben uns spontan zur Schifffahrt entschlossen. Und die ist auch noch kostenlos", sagen Fariz' Großeltern Renate (58) und Udo Meyer (63).Die Flaggen flattern im Wind, und die Sonne lässt sich für einige Minuten blicken. Hendrik (4) kommt mit seinen Eltern Silke (37) und Martin Molecki (39) an Deck, um sich die frische Brise um die Nase wehen zu lassen. Im Ausguck war er schon und darf nun dem Kapitän staunend über die Schulter schauen. "Nein", Kapitän will er nicht werden, "lieber Papa." Weitere Fotos: Seite 24

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