Hausbrand: Bewohner festgenommen

Im Fall des Klausener Wohnhausbrands vom vergangenen Donnerstag hat die Polizei den Bewohner als Tatverdächtigen ermittelt. Die Polizei geht davon aus, dass er den Brand vorsätzlich gelegt hat. Gegen den 40-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.

 Die Feuerwehr verhinderte am vergangenen Donnerstag, dass das Feuer von einem Haus in Pohlbach nicht auf Nachbargebäude übergriff. Die Polizei geht nun davon aus, dass ein Bewohner des Hauses das Feuer selbst gelegt hat. Foto: Freiwillige Feuerwehr Salmtal

Die Feuerwehr verhinderte am vergangenen Donnerstag, dass das Feuer von einem Haus in Pohlbach nicht auf Nachbargebäude übergriff. Die Polizei geht nun davon aus, dass ein Bewohner des Hauses das Feuer selbst gelegt hat. Foto: Freiwillige Feuerwehr Salmtal

Klausen. Der 40-jährige Bewohner des Klausener Wohnhauses, das am vergangenen Donnerstag gebrannt hat, verbringt Weihnachten vermutlich hinter Gittern. Die Polizei hat den Mann als Tatverdächtigen in dem Brand ermittelt. Daraufhin wurde er dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl.

Polizei vermutet Beziehungstat



Die Polizei geht davon aus, dass der Mann den Brand vorsätzlich gelegt hat. Neben dem Holzofen habe ein Benzinkanister gestanden, hieß es gestern. Das genaue Ergebnis des Gutachtens müsse jedoch noch abgewartet werden.

Vergangene Woche hatte die Polizei berichtet, der Mann habe offensichtlich einen Holzofen befeuern wollen, und dabei sei es zur Verpuffung gekommen. Der Mann selbst wurde leicht verletzt. Er trug Brandwunden im Gesicht davon. Ein Hund, der sich während des Brandes im Haus aufhielt, ist ums Leben gekommen.

Das Motiv für die Tat ist noch ungeklärt. Die Polizei vermutet, dass es sich um eine Beziehungstat handeln könnte. Der Tatverdächtige hat in dem Haus im Ortsteil Pohlbach zusammen mit einer Frau gelebt. Sie war während des Brands nicht anwesend. Das Paar ist nicht gebürtig von Klausen und hat eher zurückgezogen gelebt, heißt es vor Ort.

Wird der Tatverdächtige tatsächlich wegen vorsätzlicher Brandstiftung angeklagt und verurteilt, muss er mit einer schweren Strafe rechnen. Laut Staatsanwaltschaft gilt vorsätzliche Brandstiftung als ein Verbrechen. Der Strafrahmen für dieses Verbrechen liegt zwischen einem und 15 Jahren Haft.

Bei dem Brand am Donnerstag wurde das Haus so stark beschädigt, dass es derzeit nicht bewohnbar ist. Laut dem Klausener Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, Norbert Becker, hat am Donnerstag eine Nachbarin gegen 20.30 Uhr das Feuer dem Notruf gemeldet. 39 Feuerwehrleute aus Klausen, Wittlich und Salmtal waren im Einsatz. Sie verhinderten, dass das Feuer auf benachbarte Gebäude übergriff. Nach etwa einer Stunde hatte die Wehr laut Becker das Feuer unter Kontrolle. Bis etwa 1 Uhr nachts seien die Feuerwehrleute insgesamt im Einsatz gewesen. Es habe eine Brandwache gegeben. Morgens um 4.30 Uhr hätte die Wehr wegen eines Schwelbrandes eine Ecke leer räumen müssen.

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