Gottesdienste, Begegnungen, Gebete und Kultur: Mit einem bunten, geistlich geprägten Programm feiert das Bistum Trier zehn Tage lang die Heilig-Rock-Tage. Bischof Stephan Ackermann hat das Bistumsfest am Freitag mit einem von den Regensburger Domspatzen begleiteten Gottesdienst eröffnet. Im Dom war kein Platz mehr frei.

"Während der Heilig-Rock-Tage werden wir das Zweite Vatikanische Konzil besonders in den Blick nehmen", sagte der Bischof während seiner Predigt. Am Samstag wird etwa Kardinal Karl Lehmann einen Vortrag halten. Das prägende Kirchenereignis des 20. Jahrhunderts hatte 1962 begonnen und endete im Dezember 1965, also genau vor 50 Jahren.
Das Motto der 16. Heilig-Rock-Tage lautet "Christus, Licht der Völker". Dies sind die Anfangsworte des Konzildokuments.

Nach der feierlichen Messe öffnete Stephan Ackermann die Heilig-Rock-Kapelle. Dort liegt das angebliche Gewand Christi verschlossen in einem Holzschrein. Zu sehen wird die bräunliche Tunika, die von oben bis unten ohne Naht gewebt ist, allerdings nicht sein. "Aber Gläubige können dem Heiligen Rock näher kommen als sonst und vor dem Schrein beten", sagt Bistumssprecherin Judith Rupp. Zuletzt war die Reliquie während der Wallfahrt 2012 gezeigt worden.

Die Heilig-Rock-Tage werden seit 1997 begangen. Laut Cheforganisator Wolfgang Meyer stemmen 650 Männer und Frauen das Bistumsfest - vom Besucherdienst, dessen Mitglieder die Fragen der Pilger beantworten, bis zu den Chören.