Heimatwissen im Schmuckkästchen

Was Berlin, Hamburg, Düsseldorf und Köln recht ist, das ist Trier billig: Auch über Deutschlands älteste Stadt gibt es nun ein "Quiz im Quadrat". Die 103 Fragen stammen vom in Düsseldorf lebenden "Exil-Mattheiser" Josef Marx (67).

 Trier-Kenner mit Trier-Quiz: Josef Marx. TV-Foto: Roland Morgen

Trier-Kenner mit Trier-Quiz: Josef Marx. TV-Foto: Roland Morgen

Trier/Düsseldorf. Einmal Trie-rer, immer Trierer. Auch wenn Josef Marx seiner Heimatstadt schon mit 26 Jahren den Rücken kehrte, um Lehrer in Düsseldorf zu werden, ist der Kontakt nach wie vor eng. Alle paar Wochen zieht es den aus der Maternusstraße in St. Matthias stammenden 67-Jährigen zurück, auch, um sich um die Streuobstwiese in Sirzenich zu kümmern oder um seine drei in Trier lebenden Geschwister zu besuchen.

Wissensquelle volksfreund.de



Die räumliche Distanz hat den ohnehin schon immer heimatkundlich interessierten Pädagogen, der bis zu seiner Pensionierung 2006 die Theodor-Litt-Realschule in Düsseldorf geleitet hat, zum Trier-Experten werden lassen. "Ich verschlinge alles: Von Trier-Literatur bis hin zum Internetangebot des Volksfreunds." Da lag es auf der Hand, eine von ihm selbst erspähte Marktlücke eigenhändig zu füllen: "Ich finde die Städtequiz-Serie des Düsseldorfer Grupello-Verlags toll. Da kommen Berlin vor, Hamburg, Köln und das Ruhrgebiet. Wegen des großen Erfolges gibt es von Düsseldorf und dem Niederrhein sogar jeweils zwei Quiz-Sets. Da hat es mich gefuchst, dass Trier nicht vertreten war."

Dieser Missstand gehört nun der Vergangenheit an. 250 Fragen hat sich Marx ausgedacht, 103 davon finden sich (samt Antworten) auf 8 x 8 Zentimeter großen Kärtchen im frisch erschienenen "Trier-Quiz im Quadrat". Die Themenpalette reicht von Wirtschaft über Sport, Kunst, Stadtgeschichte und Literatur bis Mundart. Klar: Konstantin, Karl Marx und Clara Viebig kommen vor, aber auch der "stärkste Mann der Welt" Paul Trappen (1886 bis 1957) und Guildo Horn (Jahrgang 1963).

Der Schwierigkeitsgrad ist unterschiedlich. Wer die Frage "Wie heißt das Trierer Nationalgetränk?" (Viez) nicht beantworten kann, braucht gar nicht erst weiterzuraten; wer nicht weiß, wann Triers erstes Kino eröffnet wurde (1909; Lichtspielhaus "Central-Theater" in der Brotstraße) muss sich nicht grämen. "Auch ich habe viel vom Trier-Quiz lernen können", gibt der prominente Lokalmatador Helmut Leiendecker (55) zu. Das ist ganz im Sinne von Josef Marx: "Ich will unterhalten, zum Denksport anregen, aber gerne auch Bildung vermitteln."

Falls, wie im Falle von Düsseldorf und Niederrhein, "mehr" in Form eines zweiten Quiz-Sets gewünscht wird: "Kein Problem. Ich habe noch reichlich gute Fragen auf Lager."

Das "Trier-Quiz im Quadrat" (Grupello-Verlag Düsseldorf) mit 103 Kärtchen im Schmuckkästchen ist für 10,90 Euro im Buchhandel und bei der Tourist-Information Trier erhältlich.

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