Hervorragende Behandlungsqualität

TRIER. Eine Hürde ist genommen – dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder gelang die nun nach drei Jahren fällige Re-Zertifizierung nach proCumCert/KTQ. In einer Feierstunde wurde das Zertifikat überreicht, das dem Krankenhaus ein sehr gutes Qualitätsmanagement bescheinigt.

 Visitationsbegleiterin Hedwig Semmusch und Bruder Peter Berg präsentieren das proCumCert-Zertifikat: Nach drei Jahren wurde das Brüderkrankenhaus erfolgreich re-zertifiziert.TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Visitationsbegleiterin Hedwig Semmusch und Bruder Peter Berg präsentieren das proCumCert-Zertifikat: Nach drei Jahren wurde das Brüderkrankenhaus erfolgreich re-zertifiziert.TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

"Wir sind gut - wir wollen aber noch besser werden", so lautet eine der Leitlinien des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Trier. Das Krankenhaus, mit über 24 000 stationären Patienten pro Jahr der größte Arbeitgeber in der Region Trier, ist auf dem richtigen Weg: Die Zertifizierung nach proCumCert und KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) wurde nun erfolgreich bestätigt. Das Krankenhaus erstellte einen 350 Seiten starken Selbstbewertungsbericht; daraufhin war ein Visitorenteam eine Woche in allen Abteilungen des Krankenhauses unterwegs, sprach mit über 200 Mitarbeitern und beurteilte es für die KTQ nach Kriterien wie Mitarbeiter- und Patientenorientierung, Sicherheit, Informationswesen, Führungsstil und Qualitätsmanagement. Christliche Werte müssen erfüllt sein

Für die konfessionelle Zertifizierungsgesellschaft proCumCert mussten zusätzliche 33 Kriterien im Rahmen christlicher Werte erfüllt werden. "Die Grundsätze und Leitlinien sind in die tägliche Arbeit eingebunden, die Mitarbeiter haben sich klare Werte auf die Fahnen geschrieben. Von der Umsetzung im Haus konnten wir uns überzeugen", sagte Hedwig Semmusch, Visitationsbegleiterin der proCumCert, die das Zertifikat in einer Feierstunde im Albertus-Magnus-Saal überreichte. Durch das neue Patienten-Informations-Zentrum sei die Patientenorientierung im Brüderkrankenhaus weit vorangeschritten, der Facharztstandard sei hoch. Lobend erwähnt wurden die fallbezogenen interdisziplinären und multiprofessionellen Besprechungen. Insgesamt konnte das Brüderkrankenhaus sein Gesamtergebnis gegenüber der ersten Zertifizierung weiter verbessern, als konkrete Beispiele wurden das Zentrum für Notaufnahme und die Umsetzung internationaler Expertenstandards im Entlassungsmanagement genannt. Bruder Peter Berg, der Hausobere des Brüderkrankenhauses, sprach auf der Re-Zertifizierungsfeier über den "gelebten Qualitätsanspruch im Klinikalltag". Versorgung der Patienten deutlich verbessert

"Die erfolgreiche Re-Zertifizierung ist ein Qualitätsnachweis, der zeigt, dass wir bei gestiegenen Anforderungen im Klinikalltag die Qualität unserer Leistungen für die Patienten weiter gesteigert haben", sagte er. Werner Hemmes, Geschäftsführender Vorstand des "Barmherzige Brüder Trier e.V." und Hans-Peter Loch, der Leiter des Qualitätsmanagements im Krankenhaus, erläuterten die Bedeutung von Qualität für die Barmherzigen Brüder. Für den Trägerverein sei das Qualitätsmanagement ein Dauerthema, sagte Hemmes. "Dies ist der Schlüssel in den Köpfen der Führungsmannschaft." Der Qualitätsbericht des Brüderkrankenhauses werde jährlich aktualisiert, sagte Loch. Der Umfang der medizinischen Leistungen sei für die Patienten und die Kostenträger von Interesse. Die Versorgung der Patienten sei deutlich verbessert worden durch mehr Kommunikation und die Abstimmung aller Prozesse aufeinander. Für die musikalische Untermalung der Feier sorgte das Ralf- Bach-Trio mit modern arrangierter Jazzmusik.

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