Herz Jesu im Landtag

TRIER/MAINZ. (rm.) Mit einer Kleinen Anfrage will der Trierer Grünen-Abgeordnete Reiner Marz von der Landesregierung Auskunft über die Folgen der Schließung der Abteilungen des Mutterhauses im früheren Herz-Jesu-Krankenhaus erhalten.

Wie der TV in seiner Ausgabe vom 3./4. Dezember berichtete, läuft Ende 2006 der Mietvertrag des Mutterhauses aus. Bis dahin sollen alle Mutterhaus-Abteilungen, die derzeit noch im Gebäude des ehemaligen Herz-Jesu-Krankenhauses arbeiten, an den Stammsitz in der Feldstraße ziehen. Der verwaisten Ex-Klinik in der Friedrich-Wilhelm-Straße droht anschließend der Total-Abriss: Der Orden der Franziskanerinnen vom Nonnenwerth (Remagen) und die Caritas-Trägergesellschaft Trier (ctt), die das Herz-Jesu-Krankenhaus in Erbpacht übernommen hat, sucht in Absprache mit der Stadt einen neuen Besitzer. Ziel: Neubebauung des Areals mit Wohnhäusern. Von der Landesregierung will der Trierer Grünen-Abgeordnete Reiner Marz wissen, ob die bisherigen Funktionen einer Tagesklinik und einer Psychiatrie vollständig im Mutterhaus an der Feldstraße übernommen werden sollen, und dadurch die bisherigen Aufgaben des Mutterhauses für die gesundheitliche Versorgung der Region ohne Einschränkung fortbestehen. Außerdem fragt Marz, welche Fördermittel des Landes in der Vergangenheit in den Standort in der Friedrich-Wilhelm-Straße geflossen sind: "Wenn der ganze Komplex abgerissen werden soll und gleichzeitig die teuere Neuerrichtung in der Feldstraße ansteht, bleiben bei mir Zweifel, ob hier mit der notwendigen Voraussicht gewirtschaftet wurde." Beim ehemaligen Herz- Jesu-Krankenhaus handele es sich zudem um ein historisches und Stadtbild-prägendes Gebäude. Deshalb erwartet Marz, "dass sich das Landesamt für Denkmalpflege mit der Frage der Unterschutzstellung befasst".y

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