"Herzen, Augen und Ohren öffnen"

44 neue Lehrkräfte dürfen künftig katholische Religion an Grund-, Haupt- und Förderschulen im Bistum Trier unterrichten. Prälat Herbert Hoffmann, Leiter der Abteilung "Schule und Hochschule" im Bischöflichen Generalvikariat, überreichte 43 Frauen und einem Mann aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland im Kloster Springiersbach die sogenannte Missio Canonica, die kirchliche Beauftragung zur Erteilung katholischen Religionsunterrichts.

 Ihre „Missio“, die Lizenz zum Unterrichten katholischer Religionslehre, erhielten 44 junge Lehrer von Prälat Herbert Hoffmann. Foto: Bischöfliche Pressestelle

Ihre „Missio“, die Lizenz zum Unterrichten katholischer Religionslehre, erhielten 44 junge Lehrer von Prälat Herbert Hoffmann. Foto: Bischöfliche Pressestelle

Springiersbach/Trier. (red) "Jungen Menschen Herzen, Augen und Ohren öffnen, das ist der schönste Dienst, den ich mir vorstellen kann", beglückwünschte Prälat Herbert Hoffmann die neuen Lehrer zu ihrer kirchlichen Lehrerlaubnis. Die Ausbildungsphase sei jetzt abgeschlossen, die eigentliche Arbeit fange jedoch erst an. "Die Kernbotschaft des Christentums muss durch Sie selbst hindurchgehen, bevor sie irgendwo anders ankommen kann", forderte Hoffmann die neuen Lehrer auf, die christliche Botschaft zu lehren und sich mit "Kopf, Herz und Hand" in den Schuldienst einzubringen. Es gehe beim Religionsunterricht letztlich darum, "diese Botschaft immer wieder neu zu buchstabieren, hineinzuübersetzen in den Fragehorizont von Kindern und Jugendlichen", betonte Hoffmann im Gottesdienst anlässlich der Verleihung. Bei der Erfüllung dieser Aufgabe der "kirchlichen Sendung" helfe es, sich am Wirken Jesu zu orientieren. "Wir wissen, dass Jesus einen besonderen Blick, ein besonderes Gespür hatte für Menschen, die geknickt waren, stumm waren, gelähmt oder außer sich, also nicht bei sich", gab er den jungen Lehrern mit auf den Weg. So erzähle die Bibel eine Heilungs- und Wiederbelebungsgeschichte nach der anderen. "Jeder von uns kann zu jeder Zeit eine Zukunft beginnen, die neu ist", erklärte Hoffmann die Botschaft, die der Grund sei, "dass wir in der Spur Jesu bleiben, auch wenn überall Stolpersteine herumliegen". Kein anderer Mensch habe sich bisher Gott so anvertraut, wie Jesus. "Und dies befähigte ihn zu einem bedingungslosen Entgegenkommen, nicht zu richten, sondern aufzurichten, zu heilen und zu befreien."

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