Hexentanz und Schärensprung

TRIER-BIEWER. Trotz miesen Wetters war der traditionelle Schärensprung gut besucht.

Regen- und Schneeschauer hinderten die Narren und Jecken nicht, kräftig zu feiern. Viele Häuser in Biewer waren bunt geschmückt. Einige Stände mit Essen und Trinken sorgten für innere Wärme der Besucher. Rund 850 Teilnehmer waren dieses Jahr beim Umzug mit von der Partie. "Es gibt sogar vermehrte Nachfragen, bei uns mitzumachen", freute sich Veranstalterin Christa Weiland von den "Biewerer Hoahnen"."Kurz, bevor es los geht, bekomme ich so eine innere Unruhe", schmunzelt Irene Scholtes. Spontan, erst am Morgen, hat sie den Entschluss gefasst, wieder als Hexe mitzugehen. Auch ihre Hexenkollegin Monika Platz-Schieben hat das Fastnachtfieber gepackt. "Et juckt einen", sagt die Frau mit der alemannischen Maske - und bringt mit einem Hüftschwung ihre Schellen zum Läuten.

Eigentlich sollen mit dem Schärensprung traditionell die bösen Wintergeister vertrieben werden. Das hat dieses Jahr nur bedingt geklappt - immerhin wurden aus Schneeflocken Regentropfen. Noch kurz bevor der Zug seinen Weg in der Johannes-Kerscht-Straße aufnahm, waren Biewerers Straßen leer gefegt. Das änderte sich schlagartig kurz nach 14 Uhr, als sich der närrische Lindwurm durch den Ort schlängelte. Gewohnt stark die Beteiligung der Ehranger und Pfalzeler, die Biewerer waren mit zwölf Gruppen dabei. Die Besucher konnten sich über eine typische Straßenfastnacht mit bunt gekleideten Fußgruppen sowie fantasievollen Motivwagen freuen.

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