Trier. (LH) "Ich werfe eine kleine Kugel rein und wenn die unten rauskommt, musst du sie mit dem Hammer treffen", erklärt Jessica Herzer (14) einem Dreikäsehoch. Offenbar verstanden: Der Kleine setzt den Hammer an - doch die Erbse liegt längst auf dem Boden. Zu spät zugeschlagen.Nicht nur am Spielgerät "Erbsen zerschlagen" herrscht Hochbetrieb. "Schneewittchen" hat viele Kinder in ihrem Zelt zur Märchenstunde versammelt. Urkomisch: Das Märchen beginnt mit "Es war einmal im Winter" - und das bei diesen Temperaturen, schmunzelt Schneewittchenerzählerin Esther Borkam über den Einstieg in die Geschichte. So ziemlich alles was das Kinderherz an Spielen begehrt war gestern möglich beim traditionellen Trierer Kindertag im Palastgarten, einer gemeinsamen Veranstaltung der "mobilen Spielaktion" und der Stadtjugendpflege. Mittlerweile ist sie zu einem Selbstläufer geworden mit allen, die Rang und Namen haben in Kinder- und Jugendeinrichtungen. Die kleinen Gäste fliegen auf das reichhaltige Spieleangebot, angefangen von Dosenwerfen über Pedalos bis hin zu Barfußpfad auf dem es verschiedene Bodenbeschaffenheiten zu ergründen gilt. Mädchen und Jungs fühlen sich wie magisch angezogen von einer grünen Plastikbütt. Der Inhalt: Eine ganz neue Mischung für Seifenblasen, erklärt Heike Schmitt von der Zewener Einrichtung Mäusenetz e.V. Auf die Schmierseife komme es an. Am Nebenstand schauen zwei Väter gen Himmel: "Wann soll diesmal das Gewitter kommen?" Überhaupt nicht, denn Petrus war ganz auf der Seite der Trierer Kinder.