"Hier entsteht etwas Großartiges"

TRIER. (f.k.) Die Landesgartenschau in Trier sei eine "effizienter Verwendung von Landesgeldern", sagte der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium, Günther Eymael, bei einem Besuch auf dem Baugelände.

Der Gastaus Mainz hatte an einer Beiratssitzung der Landesgartenschau(LGS) GmbH Trier teilgenommen und informierte sich anschließendauf dem 44 Hektar großen Areal über den Stand der Arbeiten. Andem Rundgang nahmen auch Oberbürgermeister Helmut Schröer und dieMitglieder des Beirats teil. Erläutert wurden die Projekte vonden LGS-Geschäftsführern Roman Schleimer und Matthias Schmauder. Bei der über einstündigen Exkursion über das Konversionsgelände zeigte sich Eymael sichtlich beeindruckt - sowohl von den Dimensionen der Landesgartenschau 2004 als auch von der Ideenvielfalt bei den entstehenden Attraktionen.

Bald blühen schon die ersten Rosen

Der Weg führte vorbei am bereits bepflanzten Rosengarten, an römischen Funden, am alten und heute wieder für jeden begehbaren Kreuzweg, weiter vorbei am Wasserturm und auf die ehemalige Sickingenstraße mit ihrer neuen Aussichtsplattform. Schon deutliche Gestalt angenommen hat der Maronenhein mit seiner frisch eingesetzten Esskastanien-Kultur. Aus Zeitgründen nur aus der Ferne betrachten wurden die geheimnisvolle Schallkuppel, der im so genannten Sattelpark in Richtung Universität entstehende Biergarten und die geplante Weingastronomie. Letztere bezeichnete Oberbürgermeister Schröer als Problemfall - bisher sei es der Stadt nicht gelungen, einen geeigneten Pächter dafür zu finden.

Bulldozer, Bagger und schwere Kipplaster bestimmen noch die Szenerie im mittleren Bereich des Arsenals. Dort entsteht das "Wasserband" mit Tribünen und Wasserbühne. Unmittelbar daran angrenzen werden die Hallenschau in den ehemaligen Militär-Pferdeställen und das weite Feld für die Präsentation "Innovatives Bauen".

Staatssekretär Eymael: "Dies wird mehr als eine Gartenschau - ein Projekt mit nachhaltigen Effekten für Trier und die gesamte Region."

Die große Schau werde Trier ein neues Profil verleihen und sie werde dem Handel, der Gastronomie und dem Handwerk neuen Anschub geben. Eymael: "Ich kann der Stadt Trier bereits heute gratulieren, denn das, was hier entsteht, verspricht großartig zu werden."

Oberbürgermeister Schröer sprach von einem "großen Vertrauensvorschuss", den das Land der Stadt Trier bei der Vergabe der zweiten rheinland-pfälzischen LGS geschenkt habe. Schröer: "Und Trier wird diesen Vorschuss rechtfertigen."

Im August 2002 hatten die Arbeiten auf dem ehemaligen Kasernengelände begonnen. Die Gesamtinvestition beträgt 15,2 Millionen Euro. Davon trägt die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) 8,3 Millionen Euro. Das Land Rheinland-Pfalz ist mit 5,4 Millionen und die Stadt Trier mit 1,3 Millionen Euro beteiligt.

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