Trier. Beatrice Gläsner ist im Sternzeichen des bodenständigen Stiers geboren. Trotzdem fühlt sie sich von übersinnlichen Sphären angezogen. "Ich verstehe mich als Heilerin und Magierin", sagt die Triererin. Entsprechend ausgebildet worden sei sie in Nepal, berichtet sie. Dort habe sie sich monatelang dem asketischen und geistigen Leben hingegeben. "Ich habe aus meinen Aufenthalten im asiatischen Raum für meine Arbeit eine Menge mitnehmen können. Dazu zählen zum Beispiel energetische Figuren, Amulette und das spirituelle Lebensgefühl." Durch Techniken des Handauflegens, der Meditation und mit Hilfe magischer Rituale sollen körpereigene Energien freigesetzt werden.Beatrice Gläsners Ziel ist es, ihren Patienten beizubringen, wie sie sich durch positive Stimulation selbst helfen können. Beratung bietet die Parapsychologin in nahezu allen Bereichen: menschliche und tierische Patienten mit psychischen und physischen Problemen kommen zu ihr, auf dem Programm stehen aber auch Kurse zur ayurvedischen Kochkunst, das Heilpflanzensammeln und der Rat zur Inneneinrichtung. "Menschen, die ihre Wohnung voll Kakteen stellen, müssen sich nicht wundern, dass es ihnen schlecht geht." Mit spirituellen Fähigkeiten kam Beatrice Gläsner früh in Kontakt. Schon ihre Großmutter war als Hellseherin in Trier tätig. Heute verlässt sich die 50-Jährige vor allem auf das Wissen, das sie sich aus Büchern über jahrtausendealte Rituale aus Asien aneignet. "Natürlich probiere ich alles zunächst selbst aus. Ich glaube nicht von vorneherein, sondern kann erst weiterempfehlen, was sich bei mir bewährt hat." Reich werde sie mit diesem Job nicht, sagt sie. "Das ist aber auch nicht mein Ziel. Ich bin absolut gegen Business. In meinem Beruf ist vor allem Herz nötig." Dass manche Menschen Vorurteile gegenüber ihrer Tätigkeit haben, macht der Parapsychologin nichts aus. "Mir ist egal, was andere Leute von mir denken. Ich glaube an meine Arbeit und daran, dass ich Gutes bekomme, wenn ich Gutes gebe."