Hilfe für den Nächsten

Mit einem Festakt feierte das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenkreis Trier das 40-jährige Bestehen des Betreuungsvereins. Seit 1967 übernimmt der heutige Betreuungsverein die Hilfe für Menschen, die ihre persönlichen Angelegenheiten nicht mehr selbstständig regeln können.

Trier. (red) "Ohne Ehrenamtliche hätte dieses Jubiläum so nicht stattfinden können", sagte Bernd Baumgarten, Geschäftsführer des Diakonischen Werks, beim Festakt. Er betonte auch die gute Zusammenarbeit mit dem Land Rheinland-Pfalz und der Stadt Trier."Mit Ihrem Dienst bezeugen Sie, dass Gottes Liebe und Beachtung die Schwachen und Mutlosen nicht außen vor lässt", sagte Christoph Pistorius, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Trier in seiner Andacht. Mit ihrem Engagement würden die mitarbeitenden Menschen in schwierigen Lebenssituationen begleiten und unbequemen Fragen nicht ausweichen, sondern zur Lösung im Sinne der Betroffenen beitragen.Allein im Jahr 2006 betreute der Betreuungsverein des Diakonischen Werkes Trier 104 Menschen. "Ohne Prophet sein zu wollen, lässt sich jedoch schon jetzt festhalten, dass es aufgrund der demografischen Entwicklung unserer Gesellschaft zu einem weiteren Anstieg der Anzahl von Betreuungen kommen wird", verdeutlichte Jürgen Etzel, stellvertretender Vorsitzender des Betreuungsvereins. Für ihn war aber auch klar: "Unser Betreuungsverein ist dafür gerüstet. Es war von jeher eine der vornehmsten Aufgaben der Diakonie, Menschen in genau diesen Situationen Beistand und Hilfe zu leisten."64 000 Menschen im Land nehmen Angebot wahr

Der Betreuungsverein hilft Menschen, die zum Beispiel aufgrund einer psychischen Erkrankung oder geistigen Behinderung ihre Angelegenheiten nicht mehr alleine regeln können. Neben Behördengängen oder Wohn- und Mietangelegenheiten vertritt der Betreuungsverein auch die Betroffenen bei Fragen der Geld- oder Vermögensanlagen sowie der medizinischen Versorgung. Bundesweit nutzten ungefähr 1,2 Millionen Menschen die Leistungen der Betreuungsvereine. In Rheinland-Pfalz, wo es einen Rechtsanspruch auf Betreuung gibt, nehmen diese zurzeit rund 64 000 Menschen wahr.

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