Hilfe für krebskranke Kinder

Zwölf Handwerker haben ehrenamtlich vier Isolierzimmer im Krankenhaus Sumy/Ukraine eingerichtet. Dahinter steckt ein Gemeinschaftsprojekt des Diözesan-Caritasverbands Trier, der Antonia-Ruut-Stiftung sowie des Vereins Not- und Katastrophenhilfe Schöndorf-Heddert.

 Eltern und Kinder im ukrainischen Sumy bedankten sich bei den Helfern aus der Region Trier mit einem Plakat. Foto: privat

Eltern und Kinder im ukrainischen Sumy bedankten sich bei den Helfern aus der Region Trier mit einem Plakat. Foto: privat

Trier. (cus) Der Caritasverband für die Diözese Trier unterstützt schon seit 2005 die Kinderkrebsstation des Krankenhauses im ukrainischen Sumy. Beim jüngsten Projekt, dem Bau von Isolierzimmern für krebskranke Kinder, arbeiteten drei Partner zusammen.

Die Antonia-Ruut-Stiftung mit Sitz in Trier finanzierte mit 24 000 Euro Transport und Material. Zwölf Mitglieder der Not- und Katastrophenhilfe (Noka) Schöndorf-Heddert richteten in einem ehrenamtlichen Handwerkereinsatz die Isolierzimmer ein und leisteten dabei an 16 Tagen rund 2300 Arbeitsstunden. Bei dem Transport wurden außerdem Sachspenden im Wert von insgesamt rund 130 000 Euro in die Ukraine gebracht, darunter Hygienematerial, Krankenbetten des Mutterhauses Trier sowie Möbel. Aus Spenden des Diözesan-Caritasverbandes Trier wurden zwei dringend benötigte Infusionsgeräte zur Verabreichung von Medizin gekauft.

Zahl der Behandlungen steigt ständig



Jutta Kirchen, Auslandshilfereferentin des Diözesan-Caritasverbandes Trier, dankte bei einem Treffen in Trier allen Beteiligten für ihr Engagement. Die Kinderkrebsstation in Sumy zähle inzwischen zu den am besten ausgestatteten Kliniken der Ukraine, auch dank der großen Hilfe aus dem Bistum Trier. Daher steige die Zahl der Kinder, die dort behandelt werden, ständig. Die Zahl der Krebserkrankungen in der Region Sumy sei sehr hoch.

Als "nachhaltiges Projekt" bezeichnete Peter Mischo von der Antonia-Ruut-Stiftung die Hilfe für Sumy: "Wir sind sehr froh, den Bau der vier Isolierzimmer ermöglicht zu haben, um die Lebens- und Behandlungsbedingungen der kranken Kinder deutlich zu verbessern." Die Zusammenarbeit der drei Organisationen bezeichnete er als "Schlüssel zur Umsetzung großer Ideen".

Klaus Stüber, Vorsitzender der NoKa und Leiter des Handwer kereinsatzes, schilderte die hohe Hilfsbereitschaft der Eltern der kranken Kinder und des Krankenhauspersonals, die Handwerker zu unterstützen. Die hygienischen Verhältnisse in der Klinik seien unzureichend gewesen. Mit den Isolierzimmern, den neu eingebauten Bädern und einem neuen Arbeitsplatz für das Personal seien wesentliche Verbesserungen geleistet worden. Stüber: "Der Dank der Eltern und Kinder beim Einweihungsfest ist für uns die schönste Belohnung."

Spendenkonto des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Stichwort "Sumy", Konto-Nummer 200 000, Pax Bank Trier, Bankleitzahl 370 601 93.

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