Hilfe für Kranke und Alte

TRIER. (red) Seit zehn Jahren leisten die Beratungs- und Koordinierungsstellen (Bekos) im Verbund Unterstützungsangebote für ältere, kranke und behinderte Menschen.

Wer ist schon vorbereitet auf den Schlaganfall, den Oberschenkelhalsbruch oder einen anderen gesundheitlichen Einbruch, der die Lebensplanung von heute auf morgen auf den Kopf stellt. Plötzlich ist man mit einer Thematik konfrontiert, mit der man sich als gesunder Mensch möglichst nicht befasst: Welche Pflege- oder Hilfeangebote gibt es für mich? Was kostet die Hilfe und wie ist sie finanzierbar? Meistens sind es dann die Angehörigen, die sich neben der Bewältigung dieses Schicksalsschlages mit der Frage "...und was jetzt?" beschäftigen müssen und die oft nicht wissen, wohin sie sich mit ihren Fragen wenden können.In der vertrauten Umgebung

Seit zehn Jahren stehen daher die Mitarbeiter der Beratungs- und Koordinierungsstellen in Trier mit kostenloser Beratung und umfassenden Informationen für diese Bereiche zur Verfügung. Mit der Einführung der Pflegeversicherung wurden 1995 vom Land Rheinland-Pfalz Fachstellen zur Beratung von älteren, kranken und behinderten Menschen eingerichtet. Seit 1996 gibt es diese auch in Trier. Sie sind zu 80 Prozent vom Land finanziert und geben unabhängig von Leistungsanbietern und Kostenträgern Auskunft zu allen Fragen im Zusammenhang mit Alter, Krankheit, Pflege und Behinderung. Sie informieren zum Beispiel über die Möglichkeiten häuslicher und stationärer Versorgung, über Wohnraumanpassung, über Finanzierungsmöglichkeiten von Hilfen, über Vorsorgemöglichkeiten und vieles mehr. Dabei stehen die Wünsche und Vorstellungen der Betroffenen und ihrer Angehörigen im Mittelpunkt. Ziel ist es, den auf Hilfe angewiesenen Menschen zu ermöglichen, solange wie möglich und gewünscht in ihrer vertrauten Umgebung ein weitgehend selbstständiges Leben führen zu können. Außerdem sollen die vorhandenen Hilfen mit Familie und Nachbarschaft oder Ehrenamtlichen unterstützt und gestärkt werden. Das geschieht durch Schulungsangebote für ehrenamtliche Helferkreise oder für pflegende Angehörige. Seit einiger Zeit sind die Trierer Beratungs- und Koordinierungsstellen auch im Internet unter der Adresse www.beko-trier.de erreichbar. Natürlich kann man sich an die Beratungs- und Koordinierungsstellen auch wenden, wenn man sich nur einmal ganz unverbindlich informieren möchte. Die Beratungsstellen in Trier: Inge Suska de Sanchez, Beratungs- und Koordinierungsstelle bei der Ökumenischen Sozialstation Trier, Engelstraße 13, 54290 Trier, Telefon 0651/9910490, Fax: 0651/148803, E-Mail: beko@sozialstation-trier.de Birgit Herbst/Gerwin Emmerich, Beratungs- und Koordinierungsstelle bei der Sozialstation DRK Kreisverband Trier-Stadt, Salvianstraße 9a, 54290 Trier, Telefon 0651/9709316, Fax: 0651/73930, E-Mail: beko@drk-trier.de Klaus Duplang, Beratungs- und Koordinierungsstelle bei der Caritas Sozialstation am Dom, Kochstraße 2, 54290 Trier, Telefon 0651/9941015, Fax: 0651/9941014, E-Mail: duplang.klaus@caritas-region-trier.de Marga Carrera, Beratungs- und Koordinierungsstelle bei der Paritätischen Sozialstation Club Aktiv, Schützenstraße 20, 54295 Trier, Telefon 0651/97859-237, Fax: 0651/97859-26, E-Mail: carrera@clubaktiv.de.

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