Hilfe nach der Flucht

Vom Europäischen Flüchtlingsfonds werden seit 1997 Projekte in 27 europäischen Mitgliedsstaaten gefördert. Träger und Mitarbeiter von 17 Projekten der Flüchtlingsarbeit aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland tauschten sich bei einer Tagung in Trier aus.

Trier. (cofi) Seit dem Jahr 2000 koordiniert die Nationale Zen tralstelle zur Verwaltung des Europäischen Flüchtlingsfonds in Nürnberg die Verteilung der Mittel aus Brüssel an die Bundesländer und vermittelt beim Ausschreibungsverfahren. "Das erleichtert die Arbeit für uns", sagt Bernd Baumgarten, Leiter des Diakonischen Werkes Trier. Durch die Zeitersparnis könne den Flüchtlingen noch besser geholfen werden.Ziel sei es, durch die Förderung die Situation von Flüchtlingen zu verbessern, erklärt Rudolf Winter von der deutschen Zentralstelle. Unterstützt werden Asylbewerber, anerkannte Flüchtlinge, politisch Verfolgte, Kriegstraumatisierte, Minderjährige, Opfer von Gewalt, Schwangere und allein erziehende Mütter. Aber auch chronisch kranke Menschen, deren medizinische Versorgung in den Heimatländern nicht gewährleistet ist, und Menschen, die über einen Drittstaat flüchten.Eines der vier Projekte, die in Trier gefördert werden, ist bei der ökumenischen Beratungsstelle angesiedelt. Das Diakonische Werk als Träger kooperiert mit dem Regional-Caritasverband und dem Gesundheitsamt. "Zielgruppe sind traumatisierte und psychisch belastete Flüchtlinge", erklärt Projektleiterin Elke Hermes. Mit psychosozialer Beratung und therapeutischen Maßnahmen, wie Einzel- und Kunsttherapie, werden Hilfen zum Abbau der Traumata gestellt. Gesundheitliche Untersuchungen und Aufklärung sind ebenso Projektinhalte wie Gruppenarbeit und Sprachförderung.

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