Hilfe zur Selbsthilfe im Alter

TRIER. Vor über 25 Jahren wurde der Seniorenrat gegründet, 1993 das Seniorenbüro, zeitgleich wurden Seniorenvertrauenspersonen bestellt. In einer Serie gibt der TV Auskunft über die Kontaktmöglichkeiten zu einem der 20 Seniorenvertrauenspersonen.

 Fünf Mitarbeiter wechseln sich von Montag bis Freitag im Seniorenbüro als Ansprechpartner ab: (von links) Juliane Schmidt, Hannelore Horn, Käthe Welter, Elfriede Holletz und Manfred Hoffmann.Foto: Kerstin Pätzold

Fünf Mitarbeiter wechseln sich von Montag bis Freitag im Seniorenbüro als Ansprechpartner ab: (von links) Juliane Schmidt, Hannelore Horn, Käthe Welter, Elfriede Holletz und Manfred Hoffmann.Foto: Kerstin Pätzold

Im Jahr 1978 gründeten Vertreter der katholischen Dekanate, der evangelischen Kirchengemeinden, des Caritasverbandes der Region Trier, des Diakonischen Werkes, des Deutschen Roten Kreuzes, der Altenheime der Stadt Trier, des VdK, des Bundes der Ruhestandsbeamten und Hinterbliebenen sowie des Sozial- und Jugendamtes der Stadt Trier den Seniorenrat. Sieben Jahre später, im Jahr 1985, wurde der Rat in einen eingetragenen Verein umgewandelt. Um die Ziele des Seniorenrates der Stadt Trier angemessen umzusetzen, wurde 1993 das Seniorenbüro ins Leben gerufen. Bis im Jahr 2000 war es im Haus Franziskus untergebracht, seither befindet sich das Büro im Turm Jerusalem im Palais Walderdorff. Das Seniorenbüro wurde als Anlaufstelle für Senioren ins Leben gerufen, um ihnen bei alltäglichen wie speziellen Fragen und Problemen eine erste Orientierung zu geben. Die Anlaufstelle für Senioren versteht sich gleichermaßen als Interessenvertretung für alle ältere Menschen und sammelt deren Wünsche, Ideen, Angebote und Nachfragen und versucht sie in die Tat umzusetzen. Wenn nötig oder hilfreich, werden Belange an andere Stellen weiter vermittelt. Das Seniorenbüro will aber nicht nur Auskunft in allen Fragen der Seniorenarbeit geben, sondern auch noch vorhandene Nischen in diesem Bereich suchen. In begrenztem Rahmen bietet das Büro auch eigene Fortbildungsveranstaltungen, Vorträge oder Kurse an. In erster Linie versteht sich die Einrichtung aber als Kontakt- und Vermittlungsstelle für ältere Menschen und vermittelt die Betreffenden an kompetente Partner, die weitere Beratungen übernehmen und die konkreten Probleme lösen. Mit dem Seniorenbüro wurde zeitgleich die Institution "Seniorenvertrauenspersonen" ins Leben gerufen, die einmalig in der Region Trier ist. In jedem der 19 Trierer Stadtteile gibt es seither einen ortsnahen Ansprechpartner, der vom jeweiligen Ortsbeirat gewählt wird und als Außenstelle des Seniorenrates und des Seniorenbüros im Einsatz ist. Dabei gibt es für die Tätigkeit des einzelnen Beauftragten keine gesetzliche Grundlage, vielmehr sollen auf diese Art und Weise auf unbürokratischem Weg zwei Ideen miteinander verbunden werden. Zum einen sollen Belange am besten von denjenigen vertreten werden, die es selbst betrifft, zum anderen sollen Probleme möglichst vor Ort und "kleinräumig" angegangen werden. Die 20 Trierer Seniorenbeauftragten, 19 Vertreter der Stadtteile plus eine Beauftragte für Behinderte, vertreten die Interessen ihrer Altersgenossen nicht nur gegenüber dem Seniorenrat, sondern sind zugleich Bindeglied zwischen den bestehenden Gremien und Einrichtungen ihres jeweiligen Ortsbezirks. Seniorenbüro Palais Walderdorff, Turm Jerusalem, Domfreihof 1b, 54290 Trier, Telefon: 0651/75566, Fax: 0651/45567, kontakt@seniorenbuero.de, www.seniorenbuero-Trier.de. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 bis 12 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort