Hilfen für Familien in Krisen

Spezielle Hilfeangebote für überforderte Familien in Notsituationen werden immer wichtiger. Die Caritasverbände im Bistum Trier haben Bilanz für das vergangene Jahr gezogen: 340 Mal waren sogenannte Familien-Pflegekräfte im Einsatz.

Trier. (red) Wenn eine Familien-Pflegekraft zu einer Familie kommt, kann das verschiedene Gründe haben: Wenn die Mutter wegen einer schweren Krankheit längere Zeit ausfällt oder Belastungssituationen nicht mehr bewältigen kann. Zunehmend werden auch niedrigschwellige Hilfen für junge Familien und Alleinerziehende in Krisensituationen und in schwierigen sozialen Verhältnissen nötig: "Dabei geht es um praktische Hilfen wie Kochen lernen oder die Haushaltsführung mit einem knappen finanziellen Budget", sagt Cornelia Scherer, Referentin für Familienpflege im Diözesan-Caritasverband Trier. Für diese Zielgruppe wurden in den vergangenen Jahren Projekte entwickelt. Das Bistum Trier förderte diese mit 100 000 Euro im Jahr 2008. Eines dieser neuen Projekte ist Hot: Haushalts-Organisationstraining. In Kooperation mit den Jugendämtern wird hilfesuchenden Müttern, oft Alleinerziehenden, eine Caritasmitarbeiterin zur Seite gestellt, die mit ihr zusammen für einen Zeitraum von etwa einem Dreivierteljahr das Haushalts-Organisationstraining durchführt. Die Hot-Trainerin informiert und betreut die Mutter, von der Säuglingspflege bis hin zur Entwicklung eines gesunden Speiseplans. Insbesondere die Fähigkeiten zur Haushaltsführung werden gestärkt, wozu auch das vorausschauende Planen der Haushaltsfinanzen gehört.

Informationen zur Familienpflege der Caritasverbände: Caritasverband für die Diözese Trier, Referat Familienpflege und Kuren, 0651/9 493 237, scherer-c@caritas-trier.de, und im Internet: www.caritas-trier.de

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