Höchste Alarmstufe

TRIER. (red) "Die lang anhaltende Trockenperiode hat die Waldbrandgefahr rund um Trier und das Moseltal drastisch ansteigen lassen." Darauf weist Forstdirektor Gundolf Bartmann, Leiter des Forstamtes Trier, hin. "Unsere Wälder, Tiere und Pflanzen können im Brandfall nicht evakuiert werden. Sie sind dem Feuer ausgeliefert", so Bartmann.

Rund 90 Prozent aller Wald- und Flurbrände gehen auf unvorsichtigen Umgang der Menschen mit offenem Feuer im Wald und in Waldesnähe zurück. Das Forstamt Trier weist alle Naturfreunde und Waldbesucher auf folgende Verhaltensregeln hin: Das Rauchen im Wald ist strengstens verboten, machen Sie Raucher darauf aufmerksam. Das Grillen und Anlegen offener Feuer ist in Waldesnähe verboten. Bitte ausschließlich offizielle Grillplätze benutzen und auch dort größte Vorsicht wegen Funkenflug walten lassen. Benutzen Sie nur ausgewiesene Parkplätze; Grasflächen können sich durch heiße Katalysatoren entzünden. Halten Sie alle Zufahrten zu Wäldern und die Waldwege für die Rettungsfahrzeuge vollständig frei. Jede, auch kleinere Rauchentwicklung außerhalb der Siedlungsgebiete melden, Notruf 112 oder 110. Waldbrände können auch durch Blitzschlag entstehen. So entzündete sich am Wochenende im Quinter Staatsforst ein Bodenfeuer noch zwei Tage nach einem Blitzeinschlag. Dank der raschen, präzisen Meldung eines Waldbesuchers und des koordinierten Einsatzes der Feuerwehr und des Revierförsters Heinemann ist es gelungen, diesen Waldbrand auf eine Fläche von 1000 Quadratmeter zu begrenzen. "Insbesondere die ökologischen Folgewirkungen eines Waldbrandes sind katastrophal", betont Gundolf Bartmann. So vernichten auch niedrige Bodenfeuer durch die Temperatur-Entwicklung den wertvollen Waldbestand einschließlich aller Lebewesen. "Die Revierförster der örtlichen Förstereien, die Feuerwehr und die Polizei sind dabei auf die Mithilfe aller Bürger angewiesen," so der Appell des Forstamtes Trier.

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