Hoffen, dass es bald losgeht

Die 20 Bürger, die zur jüngsten Sitzung des Ortsbeirates Trier-Olewig kamen, interessierte hauptsächlich eines: Der Ausbau des "Sträßchens" Auf der Ayl. Doch konkrete Festlegungen konnte die Ratsversammlung noch nicht treffen.

Trier-Olewig. (LH) Der Bebauungsplan BOL 25 "Auf der Ayl" ist gemachte Sache, jedenfalls was den Part des Ortsbeirats Trier-Olewig für Aufstellung und Offenlegung angeht. Die städtische Planung durchlief die Beratungen in dessen jüngster Sitzung in der Grundschule einstimmig. Jetzt liegt es am Stadtrat, was aus den Planungen der Verwaltung wird. Diese hatte Ortsvorsteherin Hannelore Komes (CDU) in den Grundzügen vorgestellt: Zu dem "verkehrsberuhigten Bereich" gehöre eine Verbreiterung des Querschnitts auf mindestens 3,5 Meter.

Verbessert werden soll laut städtischer Planung auch der Bereich ab der Grundschule. Hier beginnt ein circa 150 Meter langer Straßenabschnitt ohne Wendemöglichkeit. Hier stehen drei Lösungsvarianten zur Auswahl: Alternative a) sieht eine Wendefläche am östlichen Straßenende vor. Sie würde einen Teil eines Privatgrundstücks beanspruchen, genau wie Möglichkeit b) der Wegfall einer privaten Garage. Alternative c) sieht vor, die aktuelle Situation beizubehalten mit Verbindung als Fußweg zwischen dem Kernscheider Höhenweg und "Auf der Ayl". Bei derzeitigem Stand kämen auf die Anlieger 90 Prozent der Kosten zu, 10 Prozent trüge die Stadt, erklärte Komes. Ein Aufschrei von den Zuhörerbänken blieb aus bei diesen Prozentanteilen. Losgehen könnte es laut Verwaltung im Frühjahr 2009.

Ganz und gar nicht zufrieden war der Rat über das Ergebnis von Infotafeln, die in Kürze auf dem Aussichtspunkt "Sickingen" aufgestellt werden sollen. Olewig sei auf ein kleines Bildchen geschrumpft, müsse aber 4000 Euro dafür zahlen, ärgerte sich nicht nur die Ortsteilchefin. Einstimmigkeit auch beim "allerwichtigsten Punkt des Abends" (Hannelore Komes), nämlich der Verteilung des Ortsbeiratsbudget 2009 von 23 090 Euro. 17 000 Euro sollen verwendet werden für die Verschönerung des Ortsbildes durch mehrere Maßnahmen. Blieben 5000 Euro, um die Aufstellfläche von Glascontainern in Caspar-Olevian- und St.-Anna-Straße zu verschönern. "Druck machen" will der Rat (1000 Euro), damit der Ausbau des Erkers im Jugendraum erfolgt.

Aus einem Antrag der SPD-Fraktion, vorgetragen von Hans Jötten, wurde eine Empfehlung des Ortsbeirats an die Verwaltung, die defekte Uferbegrenzung am Olewiger Bach von der Gauerbrücke bis zur Fußgängerbrücke Im Adel aus Unterhaltungsmitteln zu erneuern. Das Vorhaben aus dem Ortsbeiratsbudget zu finanzieren, stieß bei der CDU-Fraktion auf wenig Gegenliebe.

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