Hommage an die Natur

Ihre Bilder leuchten in warmen und kräftigen Farben. Sie laden dazu ein, den Alltag hinter sich zu lassen und Erinnerungen an unverfälschte kindliche Freude wach werden zu lassen. "Durch die Natur und ihre Farben finde ich immer wieder zu mir selbst", sagt Christa Thull.

 „Es ist ein Stück Natur, was uns ausmacht“, sagt Hobbymalerin Christa Thull: Die Freude daran möchte sie in ihren Bildern herüberbringen, Kunstinteressierte lädt sie zur Betrachtung ein. TV-Foto: Dorothee Quar-Odenthal

„Es ist ein Stück Natur, was uns ausmacht“, sagt Hobbymalerin Christa Thull: Die Freude daran möchte sie in ihren Bildern herüberbringen, Kunstinteressierte lädt sie zur Betrachtung ein. TV-Foto: Dorothee Quar-Odenthal

Trier. In ursprünglicher Landschaft trifft ein Mädchen auf einen Bären - neugierig, ganz ohne Angst. Bei einer Scheune spielt ein Kind ausgelassen mit einem kleinen weißen Hund. "Begegnung mit einem Bären", "Urlaub auf dem Land", "Kürbismädchen" und "Naturwunder" nennt Christa Thull ihre Gemälde. "Meine Bilder sollen Freude machen", sagt sie. "Ich möchte persönlich ausdrücken, was die Seele hergibt." Ganz wichtig sei ihr dabei die Natur: "Unsere Erde ist ein Geschenk, und es ist ein Stück Natur, was uns ausmacht. Das möchte ich in den Bildern weitergeben."Jahrelang habe sie Basare für die Kinderkrebshilfe gestaltet, berichtet die 57-jährige, aus Nordrhein-Westfalen stammende Einzelhandelskauffrau, die seit über 30 Jahren in Trier lebt. Vor fast 20 Jahren sei sie an der Schilddrüse operiert worden; vor rund 15 Jahren sei sie an Arthrose erkrankt und seitdem in ihrer Mobilität stark eingeschränkt. "Damit wollte ich mich nicht abfinden", sagt Christa Thull: "Es musste doch etwas geben, was mich nach vorne bringt." In den folgenden Jahren habe sie sich intensiv mit Ernährung und Mineralstoffen befasst und ihre Ernährung komplett umgestellt. "Mein Brot backe ich selbst mit der Hand", berichtet sie. "Nudeln stelle ich selber her, meine Kräuter habe ich auf dem Balkon." Sie verwende viel frisches Obst und Gemüse, koche ohne Rezepte: "Alles nach Gefühl - meine Familie mag's gern." Gesundheitlich gehe es ihr seitdem sehr viel besser, Medikamente habe sie absetzen können. "Jede Krankheit hat eine Ursache", ist Christa Thull überzeugt. "Ich habe das Richtige für mich gefunden und möchte es gern weitergeben."Die Inspiration zu malen habe sie vor rund vier Jahren gehabt. "Ich habe mich mit den großen alten Meistern vergangener Jahrhunderte beschäftigt. Mein großes Vorbild ist Peter Paul Rubens", schwärmt Christa Thull. "Er hat klare Akzente gesetzt und die Natürlichkeit mit kraftvollem Ausdruck herübergebracht." Und ihre Motive? "Sie stammen aus der Fantasie, es sind alles Unikate. Ich male sehr gern, auch mit den Fingern - Malerei ist mein Leben geworden." Ihre lebensfrohen Kunstwerke möchte sie gern zuhause der Öffentlichkeit präsentieren: "Mittwochs von 15 bis 19 Uhr steht meine Tür in der Kloschinskystraße 8 jedem offen."

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