Trier-Olewig. "Wir geben ein Konzert für Frau Krämer, die uns das Klavier geschenkt hat", sagt Jan. Den Urwald-Song, einen Dracula-Rock und natürlich auch das erklärte Lieblingslied über rote Ringelsöckchen singen die Kinder, deren Stimmen besser zum neuen Klavier als zum veralteten Keyboard passen. "Ich hätte schon viel früher hierher kommen sollen, wenn ich höre, wie toll ihr singt", freut sich Martina Krämer über das gesungene Dankeschön. Die engagierte Frau hatte den Artikel über die Nöte der Grundschule im Trierischen Volksfreund gelesen und sich gemeldet. "Was Kinder und Jugendliche angeht, kann man nicht genug tun", sagt sie. "Es ist schon skandalös, dass es am fehlenden Geld scheitert, um für die Kinder ein Klavier zu beschaffen."Mit ihrer Spende will Krämer anderen Menschen ein Beispiel sein. "Jeder kann nach seinen Möglichkeiten etwas tun. Ich wünsche mir, dass das Klavier permanent im Einsatz ist." Die Kinder sind froh, denn im Musikunterricht und den zusätzlichen musikalischen Übungsstunden mit Kirchenmusiker Bernhard Schleimer können sie nun viel besser arbeiten. Die Zeit der Provisorien ist vorbei. "Das Klavier spielt sich gut und sieht auch noch gut aus", sagt Schleimer.Nachdem das Instrument gestimmt wurde, "ist es jetzt pausenlos im Einsatz. Das ist ein großes Glück für uns" , sagt Schulleiterin Prisca Fischer, die sich mit einem Blumenstrauß bei der Spenderin bedankte. Die will in den nächsten Tagen noch einen Drehhocker für den Pianisten in die Schule bringen.