Idylle wie beim Forsthaus Falkenau

An der landesweiten Aktion "60 Jahre Rheinland-Pfalz" nahm auch das Forstamt Trier teil. Der Besucherstrom setzte in der zweiten Tageshälfte ein - zeitgleich mit den ersten Sonnenstrahlen.

Trier-Ehrang/Quint. Es hat etwas "Forsthaus-Falkenau-mäßiges" an sich, das Trierer Forstamt vor den Toren der Stadt. Bekanntlich ist es nicht Teil der erfolgreichen Fernsehserie, aber es wäre dafür bestens geeignet, waren sich Besucher einig. Und die Landschaft drum herum könnte gut mit dem Schwarzwald mithalten, so idyllisch ist es hier, wo der Quintbach leise vor sich hin plätschert. Wohl auch ein Grund dafür, dass am Samstag zahlreiche Besucher kamen, um sich das Forstamt einmal näher anzuschauen und sich über seine Aufgaben aus erster Quelle zu informieren. Dem Förster über die Schultern schauen, lautete denn auch die Devise beim Tag der offenen Tür im Rahmen der landesweiten Aktion "60 Jahre Rheinland-Pfalz". Den Besuchern wurde Einiges geboten. Erst recht hatten die Organisatoren an die Kinder gedacht. Gitta Pelzer nahm die Kleinen mit auf eine halbstündige Tour in den "Märchenwald", um in ungewohnter Umgebung Waldmärchen zu erzählen. Handwerkliches Geschick war gefragt beim Herstellen von Schwirrhölzern. Mit solchen könnten sich die australischen Ureinwohner noch heute untereinander verständigen, wurde den Kindern erzählt. Das beflügelte ihr Tun. "Nennen Sie fünf heimische Singvogelarten?" lautete eine Aufgabe von vielen bei der "Großen Meulenwaldrallye". Eine andere: "Wie heißt ein männliches Rehwild?" Die Erwachsenen lernten, dass das Forstamt Trier zirka 18 000 Hektar groß ist. Informiert wurden die Besucher unter anderem von Auszubildenden der Sparte "Forstwirt". Dort lernen momentan fünf jungen Menschen. Spannend war es, als die Auszubildenden demonstrierten, wie sie mit einer Motorsäge mit Spezialaufsatz aus einem Stamm Teile für eine Sitzbank schnitten. Diese wurde verkauft , und den Erlös von 150 Euro spendeten die Auszubildenden der Meulenwaldschule, ihrer Partnerschule. Was die Wenigsten wussten: Streng genommen liege das Forstamt Trier, oder wie es vielfach bezeichnet wird, das Forstamt Quint, überhaupt nicht auf städtischem Gebiet, sagte Forstamtschef Gundolf Bartmann: Der Quintbach sei die Grenze. Was dahinter liege, sei Terrain der Stadt Schweich.

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