"Ihre Saat ist aufgegangen"

Trier. (red) Mit einem Gottesdienst im Trierer Dom haben rund 1400 Schülerinnen, Lehrerinnen und Lehrer des Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasiums und der Blandine-Merten-Realschule den 200. Jahrestag der Heiligsprechung Angela Mericis gefeiert.

Weihbischof Stephan Ackermann unterstrich in seiner Predigt, wie wichtig die Gründerin des Ursulinenordens auch heute noch sei. Sie sei nach wie vor Vorbild für Schülerinnen und Lehrer. "Die Saat, die sie gesät hat, ist aufgegangen", sagte er mit Blick auf die "tolle Schulgemeinschaft". Die Schülerinnen forderte er auf, ihr Leben nach dem Evangelium auszurichten. Wichtig sei es, mit "Herz und Verstand auf das Evangelium zu hören". Allerdings sei das nicht immer so einfach, wie es sich anhöre. "Wir haben ja nicht nur Vorzeigeseiten", sagte der Weihbischof. Trotzdem habe er sich schon oft gefragt, ob er schon einmal eine Heilige gefirmt habe. Mit Blick auf den mit Schülerinnen gefüllten Dom sagte er: "Es müsste doch gelacht sein, wenn sich unter euch nicht eine Heilige versteckt." Den Lehrern gab er ein Zitat der heiligen Angela mit auf den Weg: "Führt sie mit sanfter und milder Hand." Viel vom Leben der 1474 in Desenzano in Italien geborenen Heiligen, die 1535 die "Gesellschaft der heiligen Ursula" gegründete hatte und 1807 heiliggesprochen wurde, brauchte Ackermann den Schülerinnen nicht zu erklären. "Angela Merici ist für unsere Schule mehr als nur ein Name", betonte Wolfgang Müller, Schulleiter des Gymnasiums. Ihre Lehren seien die Basis für den Unterricht und spielten eine große Rolle im Schulalltag. Schwester Irmgard Carduck, Leiterin der Blandine-Merten-Realschule, betonte, dass vor allem die Förderung von Mädchen das Vermächtnis Angela Mericis sei.

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