Trier. (red) Prälat Dr. Georg Holkenbrink, der ständige Vertreter des Diözesanadministrators, erklärte zur Errichtung des Stiftungszentrums und zu den Aufgaben der Stiftungen: "Stiftungen sind ein geeignetes Mittel, um mit den heutigen Möglichkeiten gegen soziale Nöte und für eine gute Bildung der kommenden Generationen zu sorgen. Mit dem Stiftungszentrum schaffen wir die Plattform, dass die beiden Stiftungen koordiniert und gebündelt geführt und verwaltet werden. Sparsamer Ressourceneinsatz ist hier unser Ziel."

Zum Leiter des Stiftungszentrums wurde Winfried Görgen bestellt, der schon bislang wesentlich zum Aufbau der beiden Stiftungen beigetragen hat und bereits im geschäftsführenden Vorstand in beiden Stiftungen tätig war. Er ist nach rund 20 Jahren aus seinen bisherigen Funktionen als Abteilungsleiter und stellvertretender Direktor des Diözesan-Caritasverbands ausgeschieden, um die neue Aufgabe wahrnehmen zu können.

"Dank der Hilfe vieler privater Stifter und Zustifter, des Bistums und der Caritas ist es in den vergangenen Jahren gelungen, die Stiftung ‚Menschen in Not' als neues Werk der Hilfe für Menschen aufzubauen, die aus bestehenden Systemen keine Hilfe mehr erhalten können. Hier konnte ein zusätzliches Netz aufgespannt werden", sagt Görgen. Die Stiftung gewährt über kirchliche Dienststellen wie die Caritasverbände, die Lebensberatung oder Kirchengemeinden Hilfe für Menschen, die in eine besonders schwierige Situation geraten sind. Unter dem Dach der Stiftung sind bereits 22 Treuhandstiftungen entstanden, die soziale Zwecke verfolgen und für bestimmte Zielgruppen oder Gebiete des Bistums Zukunftsvorsorge treffen. Bei der "Bischof-Stein-Stiftung", deren Aufgaben vor allem in der Sicherung des kirchlichen Angebots von Bildung und Erziehung angesiedelt sind, wurden bereits im Juni die beiden ersten Treuhandstiftungen gegründet. Görgen: "Mittel, die heute erübrigt werden können, dienen den Menschen in der Zukunft."