Importgut: Bürgerhaushalt

TRIER. (red) Ist ein Bürgerhaushalt in Trier möglich? Dieser Frage gehen verschiedene fachkundige Referenten bei einer Podiumsdiskussion am heutigen Montag in der Volkshochschule Trier nach.

Bei der Podiumsdiskussion zum Thema "Bürgerhaushalt - Zukunftschance für die Kommunen, Zukunftschance für Trier?" am Montag, 21. November, um 19.30 Uhr in der Volkshochschule Trier am Domfreihof werden Professor Franz Segbers, Referent für Ethik und Sozialpolitik, Diakonisches Werk in Hessen und Nassau, Georg Moenikes, Bürgermeister der Stadt Emsdetten, und der stellvertretende Trierer Stadtverwaltungsdirektor Udo Hildebrand als Referenten teilnehmen. Moderiert wird die Veranstaltung von Jörg Pistorius (Trierischer Volksfreund). Worum geht es beim Bürgerhaushalt? Der Beteiligungshaushalt ist eine neue direkte Art von kommunaler Bürgerbeteiligung. Im brasilianischen Porto Alegre wurde der Beteiligungshaushalt seit 1989 erstmals im großen Stil durchgeführt. Inzwischen wurde die Idee von dort in viele Teile der Welt "exportiert". Im Rahmen der Agenda 21 gab es solche Initiativen auch in Deutschland. Viele Kommunen haben mit einer vergleichbaren Konstruktion bereits Erfahrungen gesammelt. Ein Bürgerhaushalt bietet dabei die Chance zur Weiterentwicklung der Demokratie in der Kommune. Die Referenten werden über verschiedene Modelle sprechen, über die praktischen Erfahrungen in anderen Kommunen, und auch über die Position der Stadt Trier zu diesem Thema. Die Lokale Agenda 21 Trier e.V. und die rheinland-pfälzische Heinrich-Böll-Stiftung laden alle interessierten Bürger ein, an dieser Diskussion teilzunehmen. Weitere Informationen gibt es bei Zeljko Brkic (Telefon: 0651/9917754; E-Mail: brkic@la21-trier.de) oder bei Wolfgang Faller (Telefon: 06131/905260; E-Mail: mainz@boell-rlp.de).

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