Trier. (red) Impressionen vom französischen Jakobsweg zeigt die Wawerner Malerin Sigrid Willkomm derzeit in der Trierer Dom-Information.

2003 war die Künstlerin auf dem Jakobsweg in Deutschland und Frankreich unterwegs. Orte, an denen sie vorbeikam, inspirierten sie zu den jetzt ausgestellten Gemälden. Das Ziel für sie sei zwar Santiago de Compostela, sagte Sigrid Willkomm, aber "mehr noch der Weg selbst, die intensiv erlebte Landschaft, die Meditation beim Laufen, die Auseinandersetzung mit dem Glauben".

Sigrid Willkomm ist seit 2003 Mitglied der St. Jakobusbruderschaft Trier. Deren Geistlicher Beirat, der Ehranger Pfarrer Markus Nicolay, sei ein Mit-Ideengeber der Ausstellung gewesen.

"Man hätte wohl keinen besser geeigneten Standort für diese Ausstellung finden können", sagte die Leiterin der Dom-Information Trier, Andrea Riesbeck. Denn von diesem Ort aus hatte Sigrid Willkomm im Jahr 2003 ihre Wallfahrt auf dem mittelalterlichen Pilgerweg begonnen. Zudem ist die Dom-Information in Kooperation mit der St. Jakobusbruderschaft das Pilgerbüro für die Jakobspilger in Trier.

Die Laudatio zur Vernissage sprach Studiendirektor Jürgen Dahm, ein Kollege der Künstlerin an der Berufsbildenden Schule in Trier. "Die Bilder zeigen die Einsamkeit und Ruhe, die man auf dem Jakobsweg genauso findet wie Lebensfreude und Optimismus", sagte Dahm. Vertraute Farben wie das Blau des Himmels oder das Grün der Wiesen ließen sich in den abstrakten Gemälden entdecken. So könne "die Art, wie sie ihre Farben lebendig und kraftvoll aufträgt, den Betrachter emotional mit auf den Weg nehmen".

Noch bis zum 10. Oktober werden die 25 Gemälde von montags bis samstags, 9.30 bis 17.30 Uhr, und sonntags von 12 bis 17.30 Uhr in der Dom-Information zu sehen sein. Doch es wird sicherlich nicht die letzte Ausstellung von Sigrid Willkomm sein: "Ich will den Weg noch bis nach Santiago de Compostela zu Ende gehen."

Dom-Information Trier, Liebfrauenstraße 12, Telefon 0651/9790790.