Während sie die Woche über den Internatsbetrieb einer englischen Privatschule kennen lernten, konnten die Gymnasiasten aus Trier das Wochenende mit ihren Austauschpartnern in deren Familien verbringen. Das Tragen einer Schuluniform war der zunächst augenscheinlichste Unterschied; selbst die Erstklässler kleiden sich im schuleigenenen Uniformshop ein. Anhand der Kleidung wird jeder Schüler einer Jahrgangsstufe zugeordnet. Der englische Schultag ist deutlich länger; nach einer Versammlung der ganzen Schulgemeinschaft beginnt der Unterricht um 9 Uhr und endet gegen 15 Uhr. Auch am Samstagmorgen findet Unterricht statt. Viele Internatsschüler bleiben daher am Wochenende in der Schule und fahren nur in den Ferien nach Hause. Auffallend sind die kleinen Lerngruppen von acht bis 14 Schülern. Dadurch ist ein viel individuelleres Unterrichten möglich. Klassenräume in unserem Sinne gibt es nicht. Jeder Lehrer hat seinen eigenen Raum, der je nach Fach entsprechend eingerichtet und dekoriert ist, und alle Schüler gehen zu diesen Fachräumen. Am Nachmittag finden für Schüler wie Lehrer gemeinsame sportliche Aktivitäten statt. In Wycliffe wird schwerpunktmäßig Rugby, Cricket, Tennis und Rudern angeboten.Zwei verpflichtende Vertiefungsstunden schließen den Schultag ab. Eine Tagesexkursion nach London, das Besichtigen der Partnerstadt Gloucester, von Salisbury und Stonehenge rundeten den Aufenthalt ab und trugen dazu bei, die bereits in Trier geschlossenen Freundschaften zu vertiefen.