In Trier-Nord entdeckte Frauenleiche identifiziert - Todesumstände unklar

Trier · Die Hintergründe des Todes einer vor drei Wochen in Trier-Nord entdeckten Frau sind weiter völlig unklar. Die bislang vorliegenden Ergebnisse der Obduktion hätten keine eindeutigen Hinweise zur Todesursache erbracht, sagte der Leitende Trierer Oberstaatsanwalt Peter Fritzen am Freitag unserer Zeitung.

In Trier-Nord entdeckte Frauenleiche identifiziert - Todesumstände unklar
Foto: Agentur Siko

Die Ergebnisse weitergehender Untersuchungen stünden allerdings noch aus. Arbeiter hatten die sterblichen Überreste der Frau am Freitag vor drei Wochen bei Entrümpelungsarbeiten in dem Mehrfamilienhaus entdeckt. Erst anhand des genetischen Fingerabdrucks war klar, dass es sich bei der Toten um eine seit 2012 als vermisst geltende Frau handelt. Die damals 57-Jährige lebte als Mieterin allein in dem Mehrfamilienhaus. Laut Chef-Staatsanwalt Peter Fritzen hielt sie sich allerdings überwiegend im Obdachlosenmilieu auf.

Nach ihrem Verschwinden im Jahre 2012 war die Mietwohnung zwangsgeräumt worden. Die sterblichen Überreste wurden in einem abgelegenen Teil des Hauses gefunden.

Beim Bundeskriminalamt sind etwa 6800 Vermisste verzeichnet - die Hälfte davon Kinder und Jugendliche. Täglich werden jeweils 250 bis 300 Fahndungen neu erfasst und auch gelöscht. Die Hälfte der Vermisstenfälle erledigt sich innerhalb der ersten Woche. Nach einem Monat sind 80 Prozent der Fälle erledigt. Der Anteil der Personen, die länger als ein Jahr vermisst werden, liegt bei nur drei Prozent.

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