In der Mülltonne fehl am Platz

TRIER. (red) Akkus und Batterien sollen vom Hausmüll getrennt entsorgt werden. Darauf weist der Zweckverband Abfallwirtschaft im Raum Trier (ART) hin.

In Deutschland werden jedes Jahr über eine Milliarde Gerätebatterien verkauft. Diese enthalten circa 4700 Tonnen Zink, 1500 Tonnen Nickel, 700 Tonnen Cadmium, sieben Tonnen Silber und drei Tonnen Quecksilber. Cadmium und Quecksilber zählen zu den giftigsten aller Schwermetalle. Nach der Batterieverordnung dürfen ausgediente Akkus und Batterien nicht in den Müll gelangen. Trotzdem werden derzeit jedes Jahr nur etwa ein Drittel der verkauften Menge über die Sammelstellen zurückgegeben. Große Mengen an Schadstoffen gelangen unkontrolliert in die Umwelt. Der ART weist darauf hin, dass es dazu viele Möglichkeiten gibt. So müssen Geschäfte, die Akkus und Batterien verkaufen, diese auch zurücknehmen und Sammelboxen bereitstellen. Aber nicht nur Schwermetalle tragen zu der schlechten Umweltbilanz von Batterien und Akkus bei. Auch deren Energie-Bilanz ist vernichtend: Zur Herstellung von Primärbatterien wird circa 40 bis 500 Mal mehr Energie benötigt, als sie bei der Nutzung zur Verfügung stellen können. Eine neue Broschüre des Umweltbundesamtes "Batterien und Akkus - das wollten Sie wissen!" informiert über den richtigen Umgang, gibt Hinweise zur Entsorgung, erläutert die rechtlichen Grundlagen und die Umweltbelastung. Als Extra enthält die Broschüre einen wetterfesten und auffälligen Aufkleber für die Mülltonne, der auf den richtigen Entsorgungsweg hinweist. Broschüre und Aufkleber sind kostenlos erhältlich beim Zweckverband A.R.T., 0651/9491414. Weitere Informationen über Abfallwirtschaft:

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