"In dieser Welt ein Zeichen setzen"

Fünf neue Priester nehmen im Bistum ihre Arbeit als Kaplan auf. Drei von ihnen wurden am Samstag im Dom zu Trier geweiht, zwei erhielten in Rom ihre Weihe. Nach zweijährigem Anschluss-Studium kehren die Männer für ihre künftigen Aufgaben ins Bistum zurück.

 Mit dem Trierer Weihbischof Robert Brahm (Dritter von rechts) stehen auch die Neu-Priester Matthias Scheer (links), Volker Schneider (Dritter von links) und Hans Günther Ullrich (rechts) erstmals am großen Altar. TV-Foto: Ludwig Hoff

Mit dem Trierer Weihbischof Robert Brahm (Dritter von rechts) stehen auch die Neu-Priester Matthias Scheer (links), Volker Schneider (Dritter von links) und Hans Günther Ullrich (rechts) erstmals am großen Altar. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier. Matthias Scheer (Heimatgemeinde Neunkirchen, St. Marien), Volker Schneider (Schmelz-Aussen, St. Marien) und Hans Günther Ullrich (Trier-Olewig, St. Anna) sind die neuen Priester, die Weihbischof und Diözesan-Administrator Robert Brahm am Wochenende in einem feierlichen Gottesdienst in der Hohen Domkirche zu Trier berief. Letzterer wird seinen Dienst als Kaplan (so heißen die ersten Jahre nach der Priesterweihe, in denen dem neuen Priester noch nicht die Alleinverantwortung für eine Pfarrei obliegt) in Saarbrücken, St. Johann, aufnehmen.Für ihre künftige Aufgabe gab der Weihbischof seinen geistlichen Mitbrüdern in seiner Predigt mit auf den Weg: "Priester müssen - wie alle Gläubigen - wahrnehmen und aushalten, wie eine Welt ohne Gott sich darstellt, und doch in dieser Welt Zeichen setzen: wahr machen, wie die Welt unter der Perspektive Gottes, im Blick Jesu Christi aussehen kann. Zeichen geben, dass die Welt Jesus erkennt und in ihm sich zu Gott wendet." Es sei eine Herausforderung, statt kläglich oder angepasst in der Welt zu agieren, nach einer lebendigen Sprache, nach verständlichen Worten und Zeichen zu suchen, Gott und Gottes Botschaft zu verkünden, ihr Raum zu eröffnen, damit sie lebendig werden könne.In aller Stille legte der Weihbischof die Hände auf, nachdem die Kandidaten ihre Bereitschaft erklärt und ihr Gehorsamversprechen abgegeben hatten. Im Verlaufe der feierlichen Zeremonie erfolgten Salbung der Hände, Überreichen von Hostienschale und Kelch. Bei der Gabenbereitung standen die Neu-Priester dann erstmals in dieser Eigenschaft neben dem Weihbischof am Altar. "Wo die Kirche ist, da ist der Geist Gottes" - Mit diesen Worten des Kirchengelehrten Irenäus von Lyon hatte Robert Brahm die große Festgemeinde im Dom zur Mitfeier eingeladen. Verwandte und Bekannte sowie Abordnungen aus den Heimatpfarreien der Weihekandidaten befanden sich unter den Gottesdienst-Teilnehmern. Sie alle erhielten im Anschluss Gelegenheit zur Gratulation.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort