Indianergeheul für den guten Zweck

Angetan vom großen Erfolg des Sommerfestes der Ernst & Ingrid Kostka Stiftung im vergangenen Jahr, gab es am Sonntag eine Neuauflage im Weingut Fritz von Nell in Trier-Olewig. Erstmals vergeben wurde der "Treverer", ein neuer Stiftungspreis.

 Stimmung mit der Leiendecker Bloas: Helmut Leiendecker machts vor, die Gäste beim Sommerfest der Kostka Stiftung nach: „Uuuuuuuuh“ zum Mundartlied die „Muuselindijanao“. TV-Foto: Ludwig Hoff

Stimmung mit der Leiendecker Bloas: Helmut Leiendecker machts vor, die Gäste beim Sommerfest der Kostka Stiftung nach: „Uuuuuuuuh“ zum Mundartlied die „Muuselindijanao“. TV-Foto: Ludwig Hoff

Trier-Olewig. Ingrid Kostka hätte nichts dagegen, wenn das Sommerfest ihrer Stiftung zu einer bleibenden Einrichtung werden würde. Dies könnte Wirklichkeit werden, denn die Wiederholung des Festes fand wie im vergangenen Jahr viele Freunde.

Dank des ansprechenden Wetters konnten sich die kleinen Besucher an einer attraktiven Hüpfburg erfreuen. Die erwachsenen Gäste wandten sich vor allem der vorzüglichen Weinen des Weinguts Fritz von Nell zu und dem, was die Küche an Köstlichkeiten zauberte.

Und dann war ja da auch noch die musikalische Unterhaltung der Leiendecker Bloas. Wenn Kinder mit "Uuuuuuuuuuh" lauthals losrufen, ist das schon toll. Eine Steigerung erfährt das Ganze bei Erwachsenen. Genau dazu konnte Helmut Leiendecker die Gäste animieren bei seinem Mundartlied von den "Muuselindijanao" (Moselindianer). Wer fühlt sich da nicht als solcher. Willi Antony (Konz) setzte das fort, mit dem die Bloas begonnen hatte, nämlich beste musikalische Unterhaltung.

Stiftungsgründerin Ingrid Kostka freute sich, erstmals den neuen Stiftungspreis "Treverer" zu vergeben. Genauso freuten sich die Empfänger: Das Trierer Stadtprinzenpaar Heike und Jürgen Schlich, Arnt Finkenberg, Rolf Bollig und Ortsvorsteher Klaus Blum (Trier-West/-Pallien). Diesen Förderern dankte Ingrid Kostka stellvertretend für großartige Unterstützung ihrer Sache: "Wir hoffen, noch sehr viel Gutes tun zu können."

Extra Ingrid Kostka setzt sich in der von ihr gegründeten "Ernst-und-Ingrid-Kostka-Stiftung" mit einem Teil ihres Vermögens für bedürftige Kinder in der Region ein. Die ursprüngliche Idee, vor allem Schwerstkranken im Mutterhaus der Börromäerinnen in Trier zu helfen, hat sich in den vergangenen Jahren ausgeweitet. Vor allem notleidende Kinder, deren Eltern "oft arbeits- und mittellos sind", liegen Ingrid Kostka am Herzen. Zudem unterstützt sie die "Arbeitsgemeinschaft Trierer Kinder", das Sozialpädiatrische Zentrum, die "Burg" sowie die Villa Kunterbunt. Weitere Großaktionen der Stiftung in jüngster Vergangenheit sind der Kinderbus in Trier-West, Ausflüge in den Eifelpark für Kinder, die sonst kaum rauskommen von zu Hause, das Kinderschlaflabor, Freizeiten am Bostalsee sowie viele Einzelfall-Hilfen in Familien. Gewaltprävention an Schulen ist laut Ingrid Kostka das jüngste Projekt der Stiftung in enger Zusammenarbeit mit den Trierer Schulen. (mehi)

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